Objekte von: Eberhard Heinrich
Geboren am 12. März 1926 in Schönau.
War Mitglied der Agitationskommission beim Politbüro des Zentralkomitees der SED und Vorsitzender der Journalistenverbandes des DDR.
Heinrich besuchte die Handelsschule und absolvierte eine Ausbildung zum Industriekaufmann. 1943 war er mehrere Monate wegen "illegaler politischer Tätigkeit" in Jugendhaft und wurde 1944 aus der HJ ausgeschlossen. Er wurde zur Wehrmacht eingezogen, desertierte 1945 und war bis 1946 in amerikanischer Kriegsgefangenschaft.
1946 übersiedelte er in die Sowjetische Besatzungszone, trat der SED bei und arbeitete als Volontär bei der Redaktion des "Vorwärts". 1947-1948 absolvierte er einen Journalistenlehrgang der Parteihochschule und war 1950 bis 1965 Abteilungsleiter, Redaktionssekretär und zuletzt stellvertretender Chefredakteur des "Neuen Deutschlands". 1965-1980 war er hauptamtlicher Mitarbeiter der Agitationskommission beim Politbüro des ZK der SED.
1971-1989 war Heinrich Kandidat des Zentralkomitees der SED und 1981-1990 Mitglied des Zentralvorstandes und als Nachfolger von Harri Czepuck Vorsitzender des Journalistenverbandes der DDR.
Heinrich erhielt 1959 die Versdienstmedaille der DDR, 1961, 1965 und 1974 den Vaterländischen Verdienstorden, 1970 die Lenin-Jubiläumsmedaille und die Verdienstmedaille der NVA, 1976 das Banner der Arbeit und 1986 den Stern der Völkerfreundschaft.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_Heinrich vom 14.10.2005