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Objekte von: Straßburger Fayencemanufaktur

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Straßburger Fayencemanufaktur1721 - 1782

Im Elsaß enstanden z. T. durch persönliche Bezeihungen, aber auch durch stilistische Verwandtschaft Fayencemanufakturen in Straßburg, Hangenau und Niederweiler.

Johann Heinrich Wachenfeld, Dreher, Former und Maler, und Carl Franz Hannong aus Maastricht beantragen 1721 bei der Stadt Straßburg die Genehmigung der Fayenceherstellung.

Wachenfeld trat bald zurück und gründete in Durlach eine eigene Manufaktur. 1732 erhielt Hannongs Sohn Paul die Leitung, nach dessen Tod 1760 übernahm sein jüngerer Bruder Peter Anton die Leitung, um diese jedoch bereits ein Jahr später an Seraphia von Löwenfinck, der Frau Adams von Löwenfinck, zu übergeben.

1762 erwirbt jedoch Josef Adam, der 1759 von seinem Vater Paul Hannong die Porzellanmanufaktur Frankenthal gekauft hatte, auch die elsässischen Manufakturen Straßburg und Hangenau.

Für Straßburg beginnt damit eine dritte Periode, die 1782 mit dem Konkurs endet.

In der ersten Periode der Herstellung von 1721-37 vorwiegend blaue Bemalung durch Behangmuster, die auch als Rouen-Dekor bekannt sind, ähnliche Dekore zuvor in Ansbach und gleichzeitig in Durlach hergestellt (durch Wachenfeld eingeführt).

In der zweiten Periode bis 1762 treten auch Chinoiserien auf, besonders ab 1748, im gleichen Jahr kommt Christian Wilhelm von Löwenfinck nach Straßburg. Er führt auch die sog. deutschen Blumen ein.

In der 3. Periode kommt es zu einer großen Auflage von Servicen, meist mit gebogten Rändern.

Als Marken sind ab 1754 "P H" und ab 1762 "I H" zu finden, weiterhin verschiedene Malermarken.

Lit: Katalog Deutsche Fayencen im Hetjens-Museum, 1962, S. 312 ff.

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