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Objekte von: Hans Ludwig Linkenbach

Künstler*inneninfo
Hans Ludwig Linkenbach1876 - 1939

Schriftsteller und Redakteur

Geboren am 11.3.1876 in Bad Ems (Silberau), gestorben am 24.1.1939 in Mainz.

Der Sohn des Generaldirektors des Emser Blei- und Silberbergwerks trat in verschiedenen Ressorts wie Bühnendichtung, Lyrik, Novelle oder Feuilleton hervor und griff dabei häufig Themen aus dem Bergbau auf. Er absolvierte das Realgymnasium in Siegen (Westfalen) und trat dann, um dem väterlichen Beruf zu folgen, in den Dienst des königlichen Oberbergamtes in Bonn. Er absolvierte ein Lehrjahr auf verschiedenen fiskalischen und privaten Gruben seines Bezirks und studierte dann auf den Universitäten München und Marburg Jura und Kameralia und danach Bergwissenschaften auf der königlichen Bergakademie in Berlin. Da ihm jedoch der technische Beruf auf Dauer nicht zusagte und er sich eher zu der literarischen Welt hingezogen fühlte, trat er 1903 aus dem Staatsdienst aus, um sich ganz dem Schriftstellerberuf zu widmen. Zum erstenmal trat er 1897 in die Öffentlichkeit, als er, zurückgekehrt von einer längeren Reise in den nördlichen Ural, seine Reiseeindrücke in der Emser Zeitung niederlegte. Für diese Zeitung schrieb Linkenbach noch mehrere Jahre. 1907 gab er mit Georg Ludwig Reutlinger die Monatsschrift Die Dichtung heraus. Vor 1914 wurde er Geschäftsführer des Vereins für Volksbildung in Mainz, wo er zunächst in der Josephstraße 54 I, ab etwa 1916 in der Taunusstraße 41 lebte. Linkenbach war Mitglied in verschiedenen Schriftsteller-Vereinen wie dem Allgemeinen Schriftsteller-Verein (bis 1916), dem Deutschen Schriftsteller-Verband (ab 1917) und später dem Reichsverband Deutscher Schriftsteller (um 1934).

Werke: - Gedichte (1904) - Kinderliedchen für die Weihnachtszeit (1904) - Er lebt uns noch! Festspiel zur Bismarck-Feier. (1905) - Hügelland. Neue Verse (1906) - Geschichtliches über den Bergbau bei Ems (1906) - Die vom Leder. Bergmannsroman (1906) - Die Sporkenburg bei Ems. Geschichte und Sage (1907) - Nassauisches Dichterbuch (Hrsg. 1908) - In Kittel und Leder. Geschichten aus einer Bergmannsgegend (1909) - Der Bergbau (1910) - Die ortsgeschichtliche Sammlung zu Ems. (zuerst 1908) Im Auftrag des Archiv- und Altertumsvereins bearbeitet von H.L. Linkenbach (1910) - Bergleute. Drei Erzählungen aus dem Bergmannsleben (1911) - Unsere Erde. Die Geschichte ihrer Entwicklung (1911) - Tief unter der Erd! Bergmannsgeschichten (um 1912) - Der Dichter der Befreiungskriege (1913) - Rheinführer (1913) - Mainz als Kongressstadt (1913) - Unsere Feldgrauen. Wir spielen Krieg. Bilderbücher mit Versen (1915) - Die Kriegssäule in Mainz (1916) - Marientag (Singspiel ? mit C. Rohasched, 1920) - Wie der Frieder sein Glück suchte (Deutsches Märchen-Spiel ?, 1921) - Von Kindern, Büchern und Spielen (1921) - Nach dem Sturm (Gedichte, 1924) - Das Wirtshaus an der Landstraße (1924) - Der Stadtschreiber von Embs. Ein Spiel (1925) - Mein Heimatstrom, mein starker, stolzer Rhein. Gedichte (1926) - Im zoologischen Garten (gem. mit K. Fahringer, 1927) - Johanniswunder. Ein Festspiel zur Gutenbergfeier in Mainz (1932) - Der Scherweles (1935) - Der Amerikafahrer (Novelle, 1939).

Literatur: Kürschner 1907, 1908, 1912, 1914, 1916, 1917, 1922, 1925, 1926, 1928, 1930, 1934 und 1937; Kürschner Nekrolog II; Brümmer; Deutsches Literatur-Lexikon; Gesamtverzeichnis.

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