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Objekte von: Virginia Woolf

Künstler*inneninfo
Virginia WoolfGB, 1882 - 1941

Virginia Woolf wird am 25. Januar 1882 in London geboren. Als kleines Mädchen und

heranwachsende junge Frau wird sie genau wie ihre Schwester jahrelang von den

beiden Halbbrüdern missbraucht und vergewaltigt. Diese traumatischen Erlebnisse,

einhergehend mit Selbsthass und einem problematischen Verhältnis zu ihrem Körper,

verfolgen Virginia Woolf ihr Leben lang. 1912 heiratet sie den Schriftsteller und

Verleger Leonard Woolf. Während ihrer Ehe hat sie diverse Affären und Beziehungen,

unter anderem zu ihrer Schriftstellerkollegin Vita Sackville-West. Virginia Woolf leidet

periodisch unter dramatischen Essstörungen, Depressionen, Wutanfällen und

Halluzinationen. Sie schreibt experimentelle Romane, die sich subjektiven

Sinneseindrücken und intensiven inneren Monologen widmen, obwohl gleichzeitig

alltägliches, äußeres Geschehen geschildert wird. Neben James Joyce und Marcel Proust

gilt sie heutzutage als eine Hauptvertreterin der literarischen Moderne. Ihre

literaturtheoretischen und literaturkritischen Arbeiten werden in renommierten

englischen Zeitschriften abgedruckt und auch ihre Essays finden Beachtung. Die Arbeit

an ihrem letzten Roman „Zwischen den Akten“ erschöpft sie mental wie körperlich

vollends. Unter dem bedrohlichen Eindruck des Zweiten Weltkriegs stehend und in einer

persönlich labilen Verfassung, wählt sie den Freitod und ertrinkt am 29. März 1941 im

Fluss Ouse bei Lewes.

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