Objekte von: Erna Sellmer
Erna Sellmer absolvierte ihre Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik sowie im Studio Ilka Grüning in Berlin. Sie debütierte im Naturtheater Thale/Harz. Weitere Theaterstationen waren Osnabrück, Augsburg und München. Ab 1940 war sie hauptsächlich auf Berliner Bühnen tätig. Nach dem 2. Weltkrieg spielte sie am Hebbel-Theater, am Schloßparktheater und an der Komödie.
Ein Jahr zuvor gab Erna Sellmer ihr Kinodebüt in "Befreite Hände". Es folgten ein Dutzend weiterer Filme in den Kriegsjahren (u.a. "Was geschah in dieser Nacht" (1941) oder "Große Freiheit Nr. 7" (1944). 1946 war sie als Elise Brueckner in "Die Mörder sind unter uns" zu sehen. Große Rollen spielte sie in "Corinna Schmidt" (1951) und "Vergesst mir meine Traudel nicht" (1957). In den 1960er und 1970er Jahren war sie nicht mehr ganz so häufig auf der Kinoleinwand zu sehen. Sie wirkte in einigen Fernsehproduktionen wie "Derrick", "Endstation Paradies" und den Fernsehserien "George" und "Jauche und Levkojen" mit. Große Erfolge feierte Erna Sellmer an der Seite von Freddy Quinn mit dem Musical "Heimweh nach St. Pauli". In dem gleichnamigen Film von 1963 hatte sie auch schon die Rolle der Mutter Steinemann gespielt.
Darüber hinaus arbeitete sie auch als Synchronsprecherin - u.a. war sie die deutsche Stimme von Hattie McDaniel in ihrer Oscar-prämierten Rolle in "Vom Winde verweht".
Quelle: http://www.filmmuseum-hamburg.de/sellmer.html und http://de.wikipedia.org/wiki/Erna_Sellmer [Stand: September 2013]