Objekte von: Komitee zur Errichtung eines Heine-Denkmals in Düsseldorf
Das Komitee, dem u.a. Düsseldorfs Bürgermeister Ernst Lindemann angehörte, setzte sich durch Spendenaufrufe und Proklamationen für ein Heine-Denknmal in Düsseldorf ein. Zu den prominentesten Untersützerinnen und Unterstützern zählten die Schriftsteller Theodor Fontane und Paul Heyse sowie die österreichische Kaiserin Elisabeth, die selbst hohe Summen stiftete. In Wien gründete sich 1888 ein "Specialcomitee für Österreich", welches das Vorhaben finanziell wie ideell förderte, auch in Frankfurt am Main wurde ein Unterstützungskomitee gebildet. Der Düsseldorfer Stadtrat billigte das Denkmalsprojekt am 6. März 1888 (bei Stimmengleichhheit von 11 zu 11 Stimmen gab das positive Votum von Bürgermeister Lindemann den Ausschlag), nahm diesen Beschluss jedoch am 24. Januar 1893 wieder zurück - nach einer scharfen öffentlichen Debatte mit starken antisemitischen Tönen und einer Intervention des deutschen Kaiserhauses, das sich strikt dagegen aussprach. Das Komitee löste sich im November 1900 auf.