Objekte von: Hugo Ernst Käufer
Hugo Ernst Käufer wurde am 13.2.1927 in Witten/Ruhr geboren, er starb am 9.5.2014 in Legden. - Entstammte einer Arbeiterfamilie; 1945-1953 Verwaltungsangestellter in Witten, Besuch der Bibliotheksschule in Köln, bis 1966 Bibliothekar in Bochum; danach zunächst Hauptreferent, 1977-1987 Direktor der Stadtbibliothek Gelsenkirchen; förderte Autoren im Umkreis der neuen Ruhrgebiets- und Arbeiterliteratur, insbesondere auch mit der Gründung der "Literarischen Werkstatt Gelsenkirchen" 1968, woraus der "Werkkreis Literatur der Arbeitswelt" entstand, dessen Mitbegründer und zeitweiliger Sprecher er war; Mitglied u.a. im VS, in der europäischen Autorenvereinigung "Die Kogge" und im P.E.N.-Zentrum Deutschland; Organisator von Tagungen, Kritiker und Herausgeber, Lyrik, Aphoristik, Kurzprosa; Auszeichnungen: Arbeitsstipendium Kultusministerium NRW 1973 und 1989; Adolf-Georg-Bartels-Gedächtnis-Ehrung 1980; Mölle-Literatur-Preis 1988; Bundesverdienstkreuz 1997; Kogge-Ehrenring der Stadt Minden 1999; Literaturpreis Ruhrgebiet 2002; Ehrenring der Stadt Bochum 2004; Ehrennadel der Stadt Witten 2004; Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen 2007.
Werke
Poems 1951; Wie kannst du ruhig schlafen? (Gedichte) 1958; Mensch und Technik im Zeichen der zweiten industriellen Revolution 1958; Das neue China 1960; Die Botschaft des Kindes (Gedichte) 1962; Afrika zwischen gestern und morgen 1962; Und mittendrin ein Zeichen 1963; Die Sowjetunion heute 1965; Spuren und Linien 1967; Im Namen des Volkes. Abreisstexte 1972; Standortbestimmungen. Fast Aforismen 1975; Leute, bei uns gibt’s Leute 1965; Unaufhaltsam wieder Erde werden 1976; Russlandimpressionen 1976; Massenmenschen Menschenmassen 1977; Stationen. Texte 1947-77, 1977; Demokratie geteilt. Gedichte und Aforismen 1977; So eine Welle lang. Australische Notizen 1979; Schreiben und schreiben lassen 1980; Autobiographische Notizen 1980; Über das gesunde Volksempfinden (Aphorismen) 1983; Kehrseiten 1984; Hugo Ernst Käufer 1985; Die Worte, die Bilder (Gedicht-Zyklus) 1986; Bei Licht besehen. Ausgewählte Aforismen 1987; In späten Jahren. Gedichte und Aphorismen 1989; Chopins Klavier (Gedichte) 1989; Kartoffelkrautfeuer. Erzählgedicht 1991; Die Jäger sind unterwegs (Haiku, Tanka) 1995; Ohne Erinnerung hat die Zeit kein Gesicht (Gedichte) 1997; Das Haus der Kindheit (Gedichtzyklus) 1999; Lesezeichen (Essays, Reden, Rezensionen) 2001; Paul Karalus. Filmemacher, Erzähler und Poet. Versuch eines Porträts 2002; Im Steinbruch des Vergessens. Neue Gedichte 2002; Sieben Gerechte oder Auschwitz, der Ort, das Tor, der Abgrund. Versuch einer Annäherung 2005; Ein Mann ohne Frau ist wie ein Vogel ohne Brille (Aphorismen) 2006; Auf dem Kerbholz (Aphorismen) 2008; Wer nicht hören will, muß sehen. HAP Grieshaber. Textcollage, Erinnerungen, Meditationen, Gedichte 2009; Wenn die Bäume sterben, sterben auch die Menschen (Rede) 2009; Retter der Nation (Satiren) 2010; Kriecher stolpern nicht (Aphorismen) 2011; postum: Nur das Unfertige hat Zukunft (Aphorismen) 2016.
Ausgaben
Zwischenbericht oder als die Worte das Laufen lernten. Gedichte, Aphorismen, Stücke, Essays, Reden (1997-2007) 2007; Und dennoch die Leier halten. Gedichte und Aphorismen aus fünfzig Jahren 1947-1997, 2012; Heimat Sprache als Tor zur Welt. Gedichte, Kurzprosa, Vertonungen, Aphorismen, Epigramme, Essays, Reden, Rezensionen (2007-2011) 2012.