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Sergiu Celibidache

Andere Namen
  • Sergiu Celibidache
1912 - 1996
GeschlechtMännlich
BiographieCelibidache studierte zunächst in Bukarest, dann in Berlin Philosophie, Mathematik und Musik (Komposition bei Heinz Tiessen, Kontrapunkt bei Hugo Distler, Dirigieren bei Walter Gmeindl an der Staatlichen Hochschule für Musik Berlin und Philosophie bei Eduard Spranger), wo er schließlich eine Dissertation über Josquin Desprez vorlegte, aber kriegsbedingt nicht promoviert wurde.

Von 1945 bis 1952 leitete er als Nachfolger Wilhelm Furtwänglers ad interim die Berliner Philharmoniker. Die kroatische Pianistin Branka Musulin war zu jener Zeit eine der von ihm häufig engagierten Solistinnen. Als es um die offizielle Nachfolge des Chefdirigenten ging, entschieden sich die Berliner Philharmoniker für Herbert von Karajan.

Nach seinem Bruch mit den Berliner Philharmonikern arbeitete Celibidache mit einer ganzen Reihe von Orchestern in Südamerika, in Stockholm, Kopenhagen, Italien und Paris. Von 1972 bis 1977 übernahm er die Leitung des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart. Von 1961 bis 1978 war er Chefdirigent (Musikdirektor) beim Orchestra Sinfonica Siciliana. Von 1979 bis zu seinem Tod war Celibidache Generalmusikdirektor der Münchner Philharmoniker. In München eröffnete er 1985 den neuen Konzertsaal am Gasteig.

1984 gab Celibidache sein US-Debüt mit dem Studentenorchester des Curtis Institute Philadelphia in der Carnegie Hall in New York City. Doch im selben Jahr erkrankte er schwer, weshalb er eine Zeit lang seinen Konzertverpflichtungen in München nicht mehr nachkommen konnte. Nach seiner Genesung füllte er den dortigen Dirigentenposten wieder ganz aus und entwickelte mit den Münchner Philharmonikern bis zu seinem Tod noch eine besonders rege Konzerttätigkeit, auch auf Auslandstourneen.

Quelle und weiterführende Literatur s. https://de.wikipedia.org/wiki/Sergiu_Celibidache [Stand: Mai 2022]
GeburtsortRoman
SterbeortLa Neuville-sur-Essonne (bei Paris)
GND-Nummer118892762
VIAF-Nummer113906119
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