Objekte von: Casimir von Pászthory
Casimir von Pászthory war der Sohn eines leitenden Regierungsbeamten der Königlichen Kurie, der einer alten ungarischen Familie entstammte. Seine Mutter war die Pianistin Gisela von Voigt, die aus einer deutschen Adelsfamilie mit Ursprüngen im Hannoverschen kam. Als ehemalige Schülerin von Franz Liszt war sie bis ins hohe Alter aktiv und spielte noch als 84-jährige im Rahmen einer Liszt-Feier in Budapest eines der Klavierkonzerte des Meisters auf dessen Flügel.
Casimir von Pászthory studierte in Wien an der juridischen Fakultät, konzentrierte sich aber vor allem auf sein Musikstudium, insbesondere den Cellounterricht bei Paul Grümmer. Nach ausgedehnten Reisen, die ihn durch ganz Europa bis hin zu Kleinasien führten, ließ er sich in Wien nieder, wo er viele Jahre als Lehrer für Cello am Konservatorium tätig war. Daneben nahm er u. a. als Begleiter seiner Lieder am Klavier und als Dirigent seiner Orchesterwerke am Musikleben seiner Zeit teil.
Seine Lebensgefährtin Dora Baubin, die er 1911 geheiratet hatte nahm intensiv an seinem künstlerischen Schaffen teil und verfasste die Textbücher zu den Bühnenwerken "Die Prinzessin und der Schweinehirt" und "Tilman Riemenschneider". Als Pászthory durch die Kriegsereignisse 1945 seine Wohnung und Habgüter in Wien verloren hatte, übersiedelte er nach einem längeren Aufenthalt am Attersee 1950 nach Salzburg, wo er sich überwiegend mit der Komposition beschäftigte. 1953 wurde ihm vom österreichischen Präsidenten der Titel Professor verliehen. Zu seinem achtzigsten Geburtstag war die Auszeichnung mit dem goldenen Ehrenring der Stadt Salzburg geplant, die jedoch nicht mehr stattfinden konnte.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Casimir_von_P%C3%A1szthory [Stand: Oktober 2011]