Objekte von: Benno Kusche
Benno Kusche studierte Gesang an der Akademie des Badischen Staatstheaters in Karlsruhe. Sein Debüt gab er 1938 als Fra Melitone in Verdi's 'La Forza del destino' in Koblenz. Von dort ging 1939 nach Augsburg. Hier war er bis zur Einberufung zum Kriegsdienst 1941 und, nach Verwundung und Entlassung, weiter von 1943 bis zur Schließung der Augsburger Bühne im Bombenkrieg im Jahre 1944 tätig.
Nach dem Ende des 2. Weltkrieges wirkte er zuächt in Operetten im Parktheater im Kurhaus Göggingen bei Augsburg mit. Seit 1946 gehörte Kusche der Bayerischen Staatsoper an und war seit 1956 Mitglied der Deutschen Oper am Rhein (bis 1963).
Im Sommer 1951 sang er in der Covent-Garden-Oper in London unter der musikalischen Leitung von Sir Thomas Beecham den Beckmesser in den von Heinz Tietjen inszenierten Meistersinger von Nürnberg. Der Sänger gastierte an den großen Opernbühnen von Wien, Berlin und Stuttgart, an der Mailänder Scala, in London, Florenz, Zürich, Buenos Aires, Bregenz und Brüssel usw. 1971 - 1972 sang er an der Metropolitan Oper New York.
Im WDR Köln gehörte er in den 1950er- und 1960er-Jahren zum Ensemble um den Dirigenten Franz Marszalek. Unter seiner Leitung nahm Kusche nicht nur bekannte Operetten wie Schwarzwaldmädel, Gasparone oder Gräfin Mariza, sondern auch ausgesprochene Raritäten wie die Johann-Strauss-Operette Jabuka und Paroli von Leo Fall auf.
Der Künstler machte gerne Ausflüge in die leichtere Unterhaltung. So spielte er beispielsweise in den Film "Nackt - wie Gott sie schuf" mit oder übernahm kleine Rollen in den Heimatfilmen "Ein Sommer, den man nie vergißt", "Mein Mädchen ist ein Postillion" oder trat als Gaststar am 5. Mai 1976 in der Kultserie Klimbim auf. 1975 spielte er für das ZDF den Bürgermeister in der Operette "Viktoria und ihr Husar" und wirkte ferner in "Noch 'ne Oper. Ein musikalischer Spaß" mit.
Quelle: Operdat - Stand: Mai 2006 - und http://de.wikipedia.org/wiki/Benno_Kusche [Stand: Februar 2012]