Objekte von: Karl Gabriel Pfeill
Pfeill wurde geboren am 7.03.1889 in Neuss, er starb am 9.08.1942 in Düsseldorf. - Pfeill wuchs auf in streng katholischem Milieu; konnte seine schulische und universitäre Ausbildung (Kunst- und Literaturwissenschaft in Bonn und Freiburg) wegen einer schwachen Gesundheit nicht abschließen; seit 1914 erste Publikationen meist in katholischen Blättern; 1918 Mitarbeit bei der "Deutsch-vlämischen Gesellschaft"; 1919 beim "General-Sekretariat der katholischen Jünglings-Vereinigung Deutschlands". Gründung des "Jungrheinischen Bundes für kulturelle Erneuerung"; 1920 dann Erscheinen gab er den Sammelband "Der weiße Reiter", u.a. mit Beiträgen von Novalis, Romano Guardini, Maximilian Ströter, Ernst Thrasolt, Leo Weismantel, Josef Winckler als Autoren; als 2. Band der Reihe "Der weiße Reiter" erschien ein Gedichtband von Pfeill (1923); als 3. Band ein Buch von Hoff über den Künstler Thorn Prikker (1924), die Anthologien fanden große öffentliche Resonanz; 1927 Teilnahme an der Tagung des "Bundes rheinischer Dichter", dem Pfeill kritisch gegenüberstand; unterhielt viele Freundschaften unter der Düsseldorfer Künstlerschaft, u.a. zu Otto Pankok, Walter Ophey und Heinrich Nauen; 1932 Heirat mit der Tänzerin Maja Bischoff; seit 1935 Arbeit für die Katholische Kunstwarte in Düsseldorf; nationalsozialistische Angriffe gegen Pfeill, u.a. im "Schwarzen Korps"; 1942 verstorben in Folge eines Darmverschlusses.
Werke:
Der weiße Reiter (Hg.) 1920
Vom Licht bedacht, der Mund der Nacht (Gedichte) 1923
Der ewige Tag, ein Fackelspiel 1930
Die heilige Elisabeth von Thüringen 1932
Woge, Blitz und Stern (Gedichte) 1942.
Literatur: DLL 11; Klaus Horath: Karl Gabriel Pfeill. Leben und Werk (1889 - 1942). Neuss 1987; Literarische Nachlässe in rheinischen Archiven (Bearb. E. Stahl), Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf 2006.
Archivarische Quellen: HHI - NL Pfeill.