Objekte von: Heidelinde Weis
Heidelinde Weis absolvierte ihre Schauspielausbildung in den Jahren 1957/58 am Max-Reinhardt-Seminar in Wien (zusammen mit Erika Pluhar).
Weis war von 1960 bis zu dessen Tod 1998 mit dem Theaterproduzenten Hellmuth Duna verheiratet und ging häufig mit dessen Schaubühne auf Tournee.
Nach Abschluss ihrer Ausbildung gehörte Heidelinde Weis in der Spielzeit 1959/60 zum festen Ensemble des Theater in der Josefstadt in Wien. Von 1962 bis 1981 gab sie Gastspiele u. a. am Theater am Kurfürstendamm, in Hamburg, Düsseldorf und am Theater in der Brienner Straße in München. 1998 führte sie für das Bühnenstück "Nächstes Jahr, gleiche Zeit" mit Heiner Lauterbach Regie.
Ihr Kinodebüt gab Weis 1959 im Film "Ich heirate Herrn Direktor", in dem sie eine strebsame Stenotypistin darstellte. Bekannt wurde sie 1964 mit der Rolle der Titelheldin in Michael Pfleghars "Die Tote von Beverly Hills". Anschließend wirkte sie in mehreren Folgen der Lausbubengeschichten-Filmserie nach Ludwig Thoma mit. Auch in der Historienfilmkomödie Liselotte von der Pfalz übernahm sie die Titelrolle. Ende der 1960er-Jahre verlagerte sie ihre Arbeit zunehmend zum Fernsehen.
1971 hatte sie unter der Regie von Wilhelm Semmelroth eine Doppelrolle in dem dreiteiligen WDR-Fernsehfilm "Die Frau in Weiß", der Verfilmung eines Wilkie-Collins-Romans. Neben Gastauftritten in Krimiserien wie "Der Kommissar", "Der Alte", "Derrick" und "Ein Fall für zwei" spielte sie in Fernsehproduktionen unter der Regie von Rolf von Sydow mit. In der Fernsehserie "Die Schwarzwaldklinik" übernahm sie in den ersten sieben Folgen die Rolle der Ärztin Dr. Elena Bach, die bei einem Autounfall tödlich verunglückte. In den späten Jahren ihrer Laufbahn war sie neben Produktionen wie den Rosamunde-Pilcher- und Utta-Danella-Verfilmungen oder Fernsehreihen wie "Pfarrer Braun" und "Das Traumhotel" auch wieder öfter in deutschsprachigen Fernsehproduktionen zu sehen.
Ab Mitte der 1970er-Jahre war sie mit Chansons erfolgreich, wobei sie unter anderem mit Kristian Schultze zusammenarbeitete. 1975 veröffentlichte sie unter dem Titel "So sing ich" ihre erste Langspielplatte mit selbstgetexteten Liedern. Es folgten zwei weitere Musikalben. 1983 trat sie drei Monate lang in der Münchner Lach- und Schießgesellschaft mit dem Programm "Lieder über die Liebe oder was man dafür hält" und "Rosa und schwarze Lieder" auf. 1981 gab sie mit Kristian Schultze, dem Gitarristen Sigi Schwab und dem Flötisten Chris Hinze ein Konzert im Rahmen des Festivals Carinthischer Sommer. Darüber hinaus war sie als Sprecherin an verschiedenen Hörspielproduktionen beteiligt.
Quelle und weitere Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Heidelinde_Weis [Stand: November 2023]