Objekte von: Joseph Schreyvogel
Nach dem erfolgreichen Abschluss der schulischen Laufbahn wurde Schreyvogel ab 1793 Mitarbeiter der österreichischen Wochenschrift von Johann Baptist von Alxinger.
In den Jahren 1794 und 1797 wirkte Schreyvogel in Jena. Dort machte er Bekanntschaft mit Friedrich Schiller, an dessen Thalia er zeitweilig mitarbeitete. Auch der Merkur von Christoph Martin Wieland gewann Schreyvogel als Mitarbeiter.
1797 ging er zurück nach Wien und lebte dort als Privatier. 1802 wurde er als Nachfolger von August von Kotzebue als Sekretär an das Burgtheater berufen. Dieses Amt hatte er bis 1804 inne und übte mit seiner Vorliebe für die Klassik großen Einfluss u.a. auf Franz Grillparzer, Eduard von Bauernfeld und Joseph Christian von Zedlitz aus. Die Leitung des Burgtheatrers hatte er von 1814 - 1832 inne. Unter seiner Regie wurde mit Sophie Schröder, Heinrich Anschütz und Karl Albrecht Fichtner das Ensemble des Hofburgtheaters verstärkt. In dieser Zeit leitete er auch nebenbei das Kunst- und Industriecompoir in Wien.
Ab 1807 fungierte er unter dem Pseudonym Thomas West, bzw. Karl August West als Herausgeber des Sonntagsblattes (bis 1814). In diesem Jahr holte ihn Graf Dietrichstein bis 1832 als Dramaturg ans Burgtheater. Als Johann Rudolf Czernin die Leitung dieses Hauses übernahm, ging Schreyvogel im Mai 1832 in Pension.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Schreyvogel [Letzter Zugriff: 2009-12-16]