Objekte von: Volker Hesse
Volker Hesse studierte in Köln und Wien Theaterwissenschaften, Germanistik und Philosophie und promovierte 1972. Nach Schauspielunterricht bei Will Quadflieg assistierte er Regisseuren wie Leopold Lindtberg und Hans Hollmann. Erste Inszenierungen erfolgten am Wiener Cafétheater, an der Rampe in Bern und mit der freien Gruppe Die Claque in Baden bei Zürich. Mitte der 1970er Jahre inszenierte Hesse an Theaterhäusern wie dem Stadttheater Bern, dem Stadttheater Trier und den Münchner Kammerspielen. 1979 wurde Hesse Mitglied des Leitungsteams des Düsseldorfer Schauspielhauses. Er inszenierte dort unter anderem Grasers Witwenverbrennung (1980), Lessings Nathan der Weise (1983) und Dorsts Heinrich oder die Schmerzen der Fantasie (1985). Mit Arthur Schnitzlers Professor Bernhardi wurde Hesse 1985 ans Berliner Theatertreffen eingeladen. Nach 1985 wirkte er erneut als freier Regisseur, so am Bayerischen Staatsschauspiel und am Berliner Maxim Gorki Theater.
1993 übernahm er gemeinsam mit Stephan Müller die Intendanz des Theaters am Neumarkt in Zürich, das er bis 1999 leitete. Hesses Uraufführungen In Sekten (1995) und Top Dogs (1997) wurden ans Berliner Theatertreffen eingeladen. Nach zwei weiteren Jahren als freier Regisseur - in denen Hesse unter anderem das Einsiedler Welttheater in einer Fassung von Thomas Hürlimann inszenierte (2000) - übernahm er 2001 das Maxim-Gorki-Theater in Berlin, das er bis zum Ende der Spielzeit 2006 geleitet hat. 2007 inszenierte Hesse erneut das Einsiedler Welttheater, 2008 leitete er die Tellspiele in Altdorf UR. Ebenfalls 2008 eröffnete das Luzerner Kulturhaus Südpol mit Hesses Inszenierung von Hürlimanns Stichtag.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Volker_Hesse [Stand: Februar 2012]