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Objekte von: Tadashi Suzuki

Künstler*inneninfo
Tadashi Suzukigeboren 1939

1966 gründete Suzuki das "Waseda-sho-gekijo" (Kleines Theater Waseda) in Tokio, ein führendes Ensemble des japanischen Avantgarde-Theaters in den 1960er Jahren. 1976 zog er in ein Bergdorf von Toga (Toyama, Insel Honsiu) und benannte 1984 seine Theatergruppe in 'Suzuki Ensemble Toga Toga (SCOT)' um.

Seit 1982 organisierte er ein jährliches internationales Theaterfestival, das erste Theaterfestival in Japan überhaupt. So konnte das japanische Publikum die Arbeiten von Robert Wilson, Tadeusz Kantor, Yuri Lyubimov, Theodoros Terzopoulos, Geroges Lavaudant, Lee Breuer, Anne Bogart, Ratan Thiyam und von vielen anderen kennenlernen.

Suzuki hat eine eigene Methode für die Arbeit mit Schauspielern entwickelt und lehrt diese weltweit - so in der Julliard Schule in New York und dem Art Theatre in Moskau.

Zwischen 1995 und 2007 war er der künstlerische Generaldirektor des Shizuoka Performing Arts Center. Er ist Mitglied des Internationalen Kommittess für die Theaterolympiade und Mitbegründer von 'BeSeTo', einem gemeinsamen Festival der Hauptstädte von Japan, China und Korea. Er ist der Vorsitzende der Regisseure innerhalb der Japanischen Stiftung für Darstellende Künste.

Ein Ergebnis der langfristigen Zusammenarbeit mit dem bekannten japanischen Architekten Arata Isozaki sind 8 einzigartige Spielstätten in Toga, einschliesslich eines innovativen Amphitheaters im Wasser.

Suzuki hat sich u.a. mit 'On the Dramatic Passions', Trojanischen Frauen, Dionysus, König Liear, Cyrano de Bergerac, Madame de Sade und vielen anderen Stücken beschäftigt. Neben den Produktionen mit seinem eigenen Ensemble hat er als Regisseur in internationalen Gemeinschaftsprojekten mitgewirkt: in den USA (The Tale of Lear), in Russland (King Lear, Electra) und in Deutschland (Ödipus).

Er glaubt an eine Form des universellen Theaters, das kulturelle und nationale Barrieren überschreitet. Themen der westlichen Kultur mischt er in seiner Arbeit mit den Traditionen des No-Theaters und des Kabuki; alte Lieder, Bewegungs- und Kampftechniken werden mit seinen innovativen Methoden der physischen und stimmlichen Arbeit verbunden.

Suzuki hat seine Theorien in verschiedenen Büchern veröffentlicht - dazu gehören Themen wie die Strukturen in einem Ensemble, die Schaffung und Nutzung von Spielstätten, die Überwindung von kulturellen und nationalen Grenzen im Interesse einer kreativen, universellen Arbeit.

Quelle: http://rokgrotowskiego.pl/index.php?option=com_content&task=view&lang=en&id=97 [Letzter Zugriff: 2009-08-04]

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