ObjektnummerP 11785
Flasche
Künstler*in
Unbekannt
Datierung2. Hälfte 17. bis 18. Jahrhundert
Material/TechnikZinn
Maße(H x B): 15,4 x 8,2 cm
BeschreibungAuf den Bildfeldern der Vorder- und Rückseite jeweils Reiter mit Turban zu Pferd - offenbar in Anlehnung an den Nürnberger Gustav-Adolf-Teller (vgl. Kat.-Nr. 37). Der Feldherrnstab Gustav-Adolfs wurde dabei zum Krummsäbel, aber selbst der Spitzenkragen, die hohen Stulpenstiefel und der Schwanz des Pferdes sind vereinfacht übernommen worden. Hund oder Fuchs, der einen Hasen jagt, ähnlich wie Kat.-Nr. 50. Schriftzeichen H Z T VA. Die Felder der Schmalseiten tragen dasselbe Rankenornament wie Kat. 50, freilich hier in einem schärferen Abguss.Einteiliger Schraubdeckel mit feiner Bohrung in der Mitte. Einfache V-förmige Gravierungen auf der Schulter.
Keine Marke.
Das Stück dürfte zusammen mit Kat.-Nr. 50 aus einer Werkstatt stammen.
aus: Zinn, hrsg. v. Kunstmuseum Düsseldorf 1982, S. 47, Nr. 54.
KlassifikationAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Alltags- und Gebrauchsgegenstand
Entstehungsort
SchlagwortZinn
Copyright DigitalisatKunstpalast, Düsseldorf, Foto: Landesbildstelle Rheinland, Walter Klein
Literatur/Quellen-Ein geringfügig variiertes Exemplar ehemals in der Slg. Nestel, Stuttgart; im Auktionskatalog als "Pulverflasche, Spätmittelalterlich. Slavische Arbeit" bezeichnet (vgl. Auktionskat. Slg. Nestel 1916, Nr. 18 und Abb. Tafel 7.) -Ein weiteres Exemplar, mit glatter Fußzone bei Verster 1963, Abb. 4 und S. 83 "stammt aus Persien" (heute im Museum Boymans-van Beuningen, Rotterdam, Inv.-Nr. OM 8)
PublikationenZinn, hrsg. v. Kunstmuseum Düsseldorf 1982, S. 47, Nr. 54
In Sammlung(en)
Institution
Kunstpalast
ProvenienzEhemals Kunstgewerbemuseum Düsseldorf (1882-1927)
Stempel/Zeichenkeine Marke
3.– 9. Jahrhundert