ObjektnummerTMIN_2016 Recklinghausen1
Das Leben ein Traum. Caldéron
UntertitelNach Pedro Calderón de la Barca und Pier Paolo Pasolini
UntertitelKoproduktion Ruhrfestspiele Recklinghausen, Théâtre National du Luxembourg, Schauspiel Hannover, Les Théâtres de la Ville de Luxembourg
Autor*in
Pedro Calderón de la Barca
(1600 - 1681)
Theater
Ruhrfestspiele <Recklinghausen>
(gegründet 1947)
Theater
Theatre National du Luxembourg
(Koproduktion) (gegründet 1996)
Theater
schauspielhannover
(Koproduktion) (gegründet 1992)
Regie
Frank Hoffmann
(geboren 1954)
Bühnenbild
Ben Willikens
(geboren 1939)
Kostüm
Susann Bieling
Datierung10.05.2016
BeschreibungInhalt:Mitten in die Träume von 1968 hinein schrieb der große italienische Filmregisseur Pier Paolo Pasolini mit Calderon seinen Abgesang auf die Revolution. Hinter progressiven Fassaden sah er da schon ganz andere Dinge heranziehen - die Zerstörung von Lebenszusammenhängen, die Auflösung gewachsener Strukturen, um das Feld vorzubereiten für den entfesselten Konsum. Seine Diagnose hat heute nichts an Sprengkraft und Aktualität verloren. Im Gegenteil.
Von Calderóns berühmtem klassischen Schauspiel Das Leben ein Traum griff Pasolini nur die Bruchstücke auf, die er brauchte, um die Frage nach der Grenze zwischen Wahn und Wirklichkeit nicht nur als individuelles, sondern auch als gesellschaftliches Phänomen zu behandeln. Seine Protagonistin Rosaura, eine dieser halbwilden verlorenen Kaspar Hauser-Gestalten, ist die weibliche Antwort auf Calderóns Sigismund, den sein Vater, der König von Polen, in einen Turm sperren ließ, damit sich die unheilvolle Weissagung, dass dieser ein blutrünstiger Herrscher werde, nicht erfüllen konnte.
Quelle: https://www.ruhrfestspiele.de/de/veranstaltungen/veranstaltung_detail.php?ver_id=640&ter_id=2050 [Stand: August 2016]
KlassifikationInszenierung
Spielstätte
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungNeuinszenierung
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
TM Inszenierung
Pedro Calderón de la Barca