ObjektnummerTMIN_2015-2016 Düsseldorf41
Klaus Barbie - Begegnung mit dem Bösen
UntertitelNach dem Hörspiel des WDR
Autor*in
Leonhard Koppelmann
(geboren 1970)
Theater
Düsseldorfer Schauspielhaus
(gegründet 1951)
Regie
Leonhard Koppelmann
(geboren 1970)
Bühnenbild
Leonhard Koppelmann
(geboren 1970)
Kostüm
Saskia Schneider
Rechtsinhaber*in
WDR mediagroup GmbH (Köln)
(Aufführungsrechte) (gegründet 1958)
Datierung13.02.2016 (2015/2016)
BeschreibungInhalt:Die Biographie von Klaus Barbie, Gestapo-Kommandant von Lyon, steht beispielhaft für deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert. Die Taten, die der "Schlächter von Lyon" beging, sind in ihrer Grausamkeit und in ihrer Summe unvorstellbar: Morde, Entführungen, Erpressung, Folter.
Nach dem Krieg floh Barbie wie viele andere Nazi-Größen über die sogenannte "Rattenlinie" nach Südamerika. Jahrzehntelang lebte er unbescholten als erfolgreicher Geschäftsmann in Bolivien und Peru und half mit seinem Wissen südamerikanischen Diktatoren bei der skrupellosen Verfolgung von Regimegegnern. Außerdem war er Agent des BND und lieferte Informationen aus erster Hand. Seit den 70er Jahren war ihm das deutsch-französische Ehepaar Klarsfeld hartnäckig auf den Fersen. Aber erst 1983 wurde Barbie von der peruanischen Regierung nach Frankreich ausgeliefert, wo er vier Jahre später wegen zahlreicher Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt wurde.
Barbie zeigte auch in seinem Prozess weder Reue noch Mitleid mit seinen Opfern, Jahrzehnte nach seinen unfassbaren Taten - was zur Frage führt: Wie leuchtet man die Abgründe des Bösen aus, wie sieht das Psychogramm eines Täters aus?
Quelle:http://www.duesseldorfer-schauspielhaus.de/ [Stand: März 2016]
KlassifikationInszenierung
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungUraufführung
Copyright Digitalisat Herausgeber: Düsseldorfer Schauspielhaus.
Institution
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf
Abteilung
TM Inszenierung