ObjektnummerP 10185
Schmuckkästchen
ObjektbezeichnungKästchen
Hersteller*in
Unbekannt
Datierungum 1550
Material/TechnikTannenholz; Papier; Pastigliatechnik
EpocheRenaissance
Maße13 (H) x 24,5 (B) x 14,5 (T) cm
BeschreibungDieses Tannenholzkästchen mit rechteckigem Querschnitt und flachem Deckel ist Beispiel für eine besondere Variante der Pastigliatechnik, da für das Ornament gepresste Papiermasse (teilweise rot, blau u. gelb bemalt) verwendet wurde. Für die Ausarbeitung der Reliefs wurden Metallmodel herangezogen; ein Verfahren, das bereits 1510 in Nürnberg beschrieben wird.Die Vorderseite zeigt in zwei Bildfeldern, die durch ein Hakenschloss voneinander getrennt sind, die Verkündigung an Maria. Die beiden Bildfelder werden von weiblichen Hermen flankiert. Den Deckel schmücken Vögel, u.a. Pfaue, eingebettet in Rankenwerk. Das Innere zeigt eine Auskleidung mit Rollwerk und Grotesken auf Buntpapier, die den Ornamentstichen des 1558 in Basel veröffentlichten "Kunstbüchlein" des Jacob Hagenbach und Daniel Buchwald verwandt ist.
(vgl. Pommeranz 1995, S. 72-73; Jessen 1920, S. 113, Abb. 79)
Daniel Görres
KlassifikationAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Behältnisse
EntstehungsortItalien
EntstehungsortEuropa
SchlagwortSchmuckkästchen
SchlagwortHolz
SchlagwortPastiglia
Schlagwortrechteckig
SchlagwortNeues Testament
SchlagwortBlattranke (Ornament)
Schlagwortgeometrisches Ornament
Copyright DigitalisatKunstpalast, Düsseldorf, Foto: LVR-Zentrum für Medien und Bildung, Stefan Arendt, 2017
Literatur/QuellenPeter Jessen, Der Ornamentstich, Berlin 1920, S. 113, Abb. 79PublikationenJohannes W. Pommeranz, Pastigliakästchen: Ein Beitrag zur Kunst- und Kulturgeschichte der italienischen Renaissance, München 1995, S. 72-73, 141
In Sammlung(en)
Institution
Kunstpalast
ProvenienzEhemals Kunstgewerbemuseum Düsseldorf (1882-1927)
16. Jahrhundert
Spätes 16.– frühes 17. Jahrhundert
1. Hälfte 16. Jahrhundert
Ende 16. Jahrhundert
2. Hälfte 15. Jahrhundert
17. Jahrhundert