ObjektnummerP 1934-30
Reliquienbüste
Titel laut RestaurierungReliquienbüste, Begleiterin der Heiligen Ursula
ObjektbezeichnungHeilige
Datierungum 1350
Material/TechnikLinde, Hohl, aus zwei Teilen zusammengesetzt, Kopfplatte mit Scharnier, Fassung erneuert
EpocheGotik
Maße47 (H) x 34,5 (B) cm
BeschreibungDer Reliquienkult - eine Übertragung heidnisch-magischer Vorstellungen in die Welt christlichen Glaubens - bestimmte im frühen und hohen Mittelalter nachhaltig das kirchliche Leben. Behältnisse für die sterblichen Reste von Heiligen wurden meist in edlen Materialien gefertigt oder im Zusammenhang von Reliquienaltären in Holz geschnitzt. Die Reliquienbüste mit maßwerkverzierten Schauöffnungen ist die geläufigste Form der Präsentation des Gegenstands der Verehrung.Die Büste verkörpert eine der 11000 jungfräulichen Gefährtinnen der Hl. Ursula, die nach der Legende in Köln den Märtyrertod fanden. Zahlreiche, oft nahezu identische Büsten dieser Art stehen noch heute in rheinischen Kirchen, die meistens in der "Goldenen Kammer" in St. Ursula in Köln.
Helmut Ricke, aus: Führer durch die Sammlung 1, Kunstmuseum Düsseldorf, hrsg. v. Kunstmuseum Düsseldorf 1985, S. 18, Nr. 19
Klassifikation3D Kunst - Skulptur
(nicht festgelegt)Europa
EntstehungsortKöln, angeblich aus St. Kunibert, Deutschland
Copyright DigitalisatKunstpalast, Düsseldorf
PublikationenFührer durch die Sammlung 1, Kunstmuseum Düsseldorf, hrsg. v. Kunstmuseum Düsseldorf 1985, S. 18, Nr. 19 In Sammlung(en)
Institution
Kunstpalast
ProvenienzAnkauf bei Dr. Eduard Plietzsch, Berlin 30.10.1934
um 1370–1380
um 1370–1380
ca. 1370–1380
Verband Deutscher Schriftsteller >VS>
1976-2001