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Ruhestätte der Familie Weerpass
Golzheimer Friedhof
Ruhestätte der Familie Weerpass
Ruhestätte der Familie Weerpass

Golzheimer Friedhof

ObjektbezeichnungParkanlage
Gartenarchitektur*in (1775 - 1846)
DatierungFriedhof von 1805 - 1897
MaßeFläche: 4 Hektar
BeschreibungDer alte Golzheimer Friedhof, einst vor den Toren der Stadt gelegen und heute von Bebauung umgeben, ist eine der bedeutenden historischen Grünanlagen Düsseldorfs. Zusammen mit dem Alten Friedhof in Bonn und dem Kölner Friedhof Melaten zählt er zu den wichtigsten historischen Friedhofsanlagen in Nordrhein-Westfalen.

Der zwei Kilometer nördlich der Stadtgrenze hinter einer Sandbank am Rhein, der so genannten Golzheimer Insel (heute Rheinpark), für Katholiken und Protestanten bestimmte neue Friedhof wurde ab 1805 für Beisetzungen genutzt. Seine Anlage war einfach und bescheiden. 1816 beauftragte die preußische Regierung den seit 1803 für die öffentlichen Gärten Düsseldorfs verantwortlichen königlichen Gartenbaurat Maximilian Friedrich Weyhe (1775-1846) mit der Erweiterung und gärtnerischen Gestaltung des Friedhofs. Das auf das Dreifache vergrößerte Areal gliederte Weyhe durch Längs- und Querwege in acht Begräbnisfelder. Die Längswege waren mit Linden bepflanzte Alleen. Ausdehnung der Anlage, Wegeverlauf, Feldaufteilung und Alleen sind bis heute im Wesentlichen erhalten. Den Haupteingang auf der Ostseite erreichte man von der Kaiserswerther Straße über einen mit Pappeln bepflanzten Weg. Das Zentrum des Friedhofs markierte Weyhe mit einem Baumrondell und dem Friedhofskreuz in seiner Mitte. Erwähnt werden muss die landschaftlich schöne Lage am Rheinufer, die heute so nicht mehr erlebbar ist.

Umgestaltung durch Maximilian Friedrich Weyhe (1775-1846) von 1810 bis 1820.
1875 wurde der Freidhof nochmals erweitert und 1897 erfolgte die Schließung.

rund 350 historische Grabmale
Viele in der Stadtgeschichte bedeutende Düsseldorfer sind auf dem Golzheimer Friedhof beigesetzt. Auch Maximilian Friedrich Weyhe hat hier in einem Ehrengrab seine letzte Ruhestätte. Den Reiz des Friedhofs machen die vielen erhaltenen klassizistischen, neugotischen und neuromanischen Grabmale aus. Häufig sind sie mit Symbolen versehen, die der antiken und nicht mehr der christlichen Bildwelt entsprechen wie Schmetterlinge, Schlafmohnkapseln, Lorbeerkränze, abgebrochene Säulen oder verlöschende Fackeln. 1938 wurden noch 668 Grabmäler gezählt. Heute sind es nur noch knapp 350. Um die Erhaltung und Sanierung von Grabmalen bemühen sich der "Förderverein zur Erhaltung des alten Friedhofs Golzheim e.V." und verschiedene Paten. Seit 1982 steht der Friedhof unter Denkmalschutz.
KlassifikationArchitektur - Gartenarchitektur
Fundorte
    • Lage: Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Straßenverzeichnis Düsseldorf
  • Fischerstraße
  • 40476
  • Golzheim
Straßenverzeichnis Düsseldorf
  • Klever Straße
  • 40477
  • Golzheim
ObjektnummerGA.683010
Gedächtnisstätte auf dem Alten Bilker Friedhof
Maximilian Friedrich Weyhe
Entstehung 1805
Maximilian-Weyhe-Denkmal
Karl Hoffmann
1850/1867
Das Lindenrondell im Lantz'schen Park zur Scillablüte
Joseph Clemens Weyhe
Entstehung 1800 - 1850; Umgestaltung 1970er Jahre
Gefallenen-Hochkreuz Südfriedhof
Alfons Biermann
13.9.1953
Skulptur: Sandalenbinderin von August Kraus, 1901
Maximilian Friedrich Weyhe
Enstehung um 1842
Wilhelm Albermann
Karyatiden (Vier Künste), 1880-1881
Wilhelm Albermann
1879–1881 (Herstellung) 28.3.1967 (Aufstellung)
Cover von "Die Grube", Dittrich Verlag 2011.
Ingrid Bachér
2011
Goethe-Stele
Gustav Rutz
1903