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Unbekannt (Hersteller*in), Tüllenkanne, 1595
Tüllenkanne
Tüllenkanne
Fotograf: Matthias Hering
ObjektnummerHM.E-56

Tüllenkanne

ObjektbezeichnungKanne
Provenienz (1856 - 1923)
Datierung1595
Material/TechnikSteinzeug
MaßeHöhe: 22,5 cm
Durchmesser (max): 9,3 cm
Durchmesser (Mündung): 5,5 cm
Durchmesser (Boden): 8 cm
BeschreibungStark gebauchte Kanne. Tüllenkanne. Eiförmiger Gefäßkörper. Mehrfach profilierter Fuß, Gefäßwandung mit Kanneluren und in Zahnschnitt gestempelten Arkaden als Abschluß, durch Drehstufe mit Markierungszeichen vom Fuß abgesetzt. Einfaches Profil rahmt einen aufgelegten Mittelfries aus Blattranken mit Medaillons und Tieren. Monogramm HH im Fries, je ein Buchstabe links und rechts der Tülle. Links von der Tülle die Zahlen 1 5, rechts davon die Zahlen 9 5. Tülle direkt auf die Friesmitte aufgesetzt, verdeckt somit das Inschriftenband: GOT ALLEIN DE EIR. Vier Kerbschnittfelder, die mit doppeltem Profil begrenzt sind, oberhalb des Mittelfrieses. Umlaufende Verzierung am Hals durch Kanneluren und in Zahnschnitt gestempelten Arkaden und zwischen Tüllen- und Henkelansatz jeweils einer Löwenmaske. Oberer Halsbereich durch Drehstufe abgesetzt. Darüber mehrfach profilierte Zone. Einfacher Bandhenkel vom oberen Halsbereich zur Mitte der Gefäßwandung, unten spitz auslaufend, oben mit Loch für Zinnmontierung. Zinnmontierung mit gewölbtem Deckel mit Daumenrast und Spitze. Mit Auflagen aus Blattranken und Rankenwesen auf Vorder- und Rückseite verzierte Tülle; am Ansatz aufgelegte Maske mit Löwenkopf. Als runder Arm mit Gewandärmel ausgeformter Steg vom Hals zum oberen Tüllenviertel, Verbindung von Steg und Tülle als Hand geformt. Tülle mit eigenem Deckel mit Daumenrast. Risse im Ansatz des Steges. Tiefe Risse am oberen Henkelansatz und unter dem Henkel. Auf der ganzen Gefäßwandung kleinere Risse und Fehlstellen. Kleine Brandstellen auf der Gefäßwandung. Großflächige Anflugglasur auf der Gefäßoberfläche. Leicht ausgehöhlter Fuß.
KlassifikationAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Keramik
SchlagwortSteinzeug
SchlagwortKanne
Copyright DigitalisatFotograf: Matthias Hering
Literatur/QuellenRoehmer, Marion, Formenkosmos Siegburger Steinzeug. Die Sammlung im Hetjens-Museum, Mainz 2014

Roehmer, Marion, Siegburger Steinzeug. Die Sammlung Schulte in Meschede; Denkmalpflege und Forschung in Westfalen Bd. 46, Münster 2007, S. 49ff.

Hähnel, Elsa (Bearb.), Siegburger Steinzeug; Bestandskatalog Bd. 2. Führer und Schriften des Rheinischen Freilichtmuseums und Landesmuseums für Volkskunde in Kommern Nr. 38, Köln 1992

Klinge, Ekkart (Bearb.), Siegburger Steinzeug; Kataloge des Hetjens-Museums Düsseldorf, Düsseldorf 1972 Kat.-Nr. 311

Reineking - von Bock, Gisela (Bearb.), Steinzeug; Kataloge des Kunstgewerbemuseums Köln IV, Köln 1971

Koetschau, Karl, Rheinisches Steinzeug, München 1923

von Falke, Otto, Das rheinische Steinzeug; Bd. I, Berlin 1908

Graul, Richard, Die Sammlung rheinischen Steinzeugs von Theodor Eigel in Köln; Pantheon, Monatsschrift für Freunde und Sammler der Kunst; Band VIII, München 1931, S. 374-377
Institution Hetjens-Museum
Tüllenkanne
Unbekannt
1593
Zylinderhalskrug
Unbekannt
um 1600
Trichterhalskrug
Unbekannt
um 1570
Trichterhalsbecher
Unbekannt
um 1590
Distelschnittkrug
Unbekannt
um 1540
Fotograf Matthias Hering
Unbekannt
1573
Teekanne mit reliefierten Blütenstauden, Porzellan, Wegely Berlin, 1751-1757
Wilhelm Caspar Wegely
1751-1757
Trichterhalsbecher
Unbekannt
um 1590
Schnelle
Unbekannt
um 1570
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