ObjektnummerP 1967-28 a,b
Deckelpokal
TitelCovered goblet
Modell976
ObjektbezeichnungDeckelpokal
Künstler*in
Maurice Marinot
(FR, 1882 - 1960)
ProvenienzSchenkung
Florence Marinot
(1910–2001?)
Datierung1925
Material/TechnikDickwandiges, leicht graubraunes Glas mit dichter Bläschenformation, frei geblasen
EpocheArt Déco
Maße(H x D): 37 x 12,8 cm
BeschreibungEin Hohlraum vom Fuß bis in die Kuppa.Kuratorische Hinweise
- Die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts boten den Künstlern in Frankreich eine große Unbefangenheit im Wechsel zwischen der freien und der dekorativen Kunst. Maurice Marinot begann seine künstlerische Laufbahn als Maler im Kreis der Fauves (der Wilden) um Henri Matisse, André Derain und Maurice de Vlaminck. Seit 1905 lebte Marinot wieder in seiner Geburtsstadt Troyes und lernte im benachbarten Bar-sur-Seine eine Glashütte kennen, die nach 1910 von Freunden übernommen und ausgebaut wurde. Hier befasste Marinot sich zunächst mit einer naiv-ornamentalen Emailmalerei und nahm 1913 das Glasblasen auf, bis ihm um 1922 gelang, selbst „in Glas zu denken“ (penser en verre). Bis zur Schließung der Fabrik 1937 schuf Marinot hier eine große Anzahl von Unikaten. Wenngleich er gewiss Unterstützung von Glasbläsern der Fabrik erfuhr, ist seine Arbeit doch völlig eigenständig und entspricht insofern den Zielen, die sich die Künstler der zwei Jahre nach Marinots Tod einsetzenden Studioglas-Bewegung setzten.
Klassifikation(en)
Entstehungsort
Copyright DigitalisatFoto: Studio Fuis
Literatur/Quellen- Hilschenz-Mlynek/ Ricke, Frakreich, 1985, Kat. Nr. 446- Helmut Ricke, Reflex der Jahrhunderte, Düsseldorf 1995, S. 186 Nr. 291.
- Ausst.: Museum f. Kunst u. Gewerbe, HH 17.7.-25.9.1988
- Ausst.: Japan 91/92; S. 96/97 (Abb.) Nr. 98
- Ausst.: Jan/ Apr. ´96: R´dam, Museum Boijmans van Beuningen "French Art Glass 1890-1940"
In Sammlung(en)
Institution
Kunstpalast
Abteilung
Kunstpalast - Glassammlung
Stempel/ZeichenÄtzgraviert "marinot", Modellnummer 976 in Tinte auf Papieretikett