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Masakazu (Künstler*in), Shôki, erste Hälfte 19. Jahrhundert
Shôki
Shôki
Kunstpalast, Düsseldorf, Foto: Lothar Milatz, Düsseldorf, 2005

Shôki

ObjektbezeichnungNetsuke
Künstler*in (tätig ca. 1820–1850)
Datierungerste Hälfte 19. Jahrhundert
Material/TechnikElfenbein, Pupillen aus schwarzem Horn
MaßeHöhe: 5 cm
BeschreibungWutentbrannt und zielgerichtet schaut Shôki nach unten, um mit einem Schwert einen Teufel zu erwischen. Körperhaltung und Gewandgravuren erinnern an Netsuke von Hidemasa.
Shôki (chin. Zhong Kui) soll im 7. Jahrhundert gelebt haben. Weil er in einer Beamtenprüfung durchfiel und er keine Position in der Regierung erhielt, brachte er sich um. Der Kaiser hatte Mitleid und gewährte ihm trotzdem eine offizielle Beerdigung. Daraufhin bedankte sich sein Geist beim Kaiser, indem er schwor, das Land von Teufeln zu befreien.
Unermüdlich jagt Shôki seither mit gezücktem Schwer und wehendem Bart die flinken und listigen oni. Doch im Gegensatz zu seinem Ruhm, Teufel vertreiben zu können, erscheint er als Netsuke oft als selbst von Teufeln gepeinigte. In Japan wird seine Jagd nach den Teufeln unter Betonung vor allem der komischen Aspekte immer wieder und nicht nur bei Netsuke dargestellt. Die ganze Bandbreite der Shôki-Darstellungen ist auf drei Seiten des Shoshoku e kagami (A Pictorial Reference Book for All Crafts)(1794) von Keisai Masayoshi (1764-1824) zu sehen.
Alle diese Netsuke (Kat. Nrn. 24, 102, 302, 397) stammen wohl aus der gleichen Werkstatt und zeigen den starken Einfluß von Hidemasa. Bei Kat. Nrn. 24 und 102 sind die geflochtenen Schuhsohlen identisch, bei Nrn. 102 und 302 sind die Gewandgravuren von gleicher Art. Kat. Nr. 397 ist stilistisch letzterem ähnlich, doch die Signatur ist befremdend klein.
Patrizia Jirka-Schmitz, aus: The World of Netsuke. The Werdelmann Collection at the museum kunst palast Düsseldorf, hrsg. v. Barbara Til, museum kunst palast Düsseldorf, Stuttgart 2005, S. 45, Kat. 102.
KlassifikationAngewandte Kunst / Kunstgewerbe - Alltags- und Gebrauchsgegenstand
EntstehungsortAsien
KlassifizierungNetsuke
SchlagwortChinesische Figuren aus Geschichte, Literatur und Alltag
SchlagwortElfenbein
CopyrightKunstpalast, Düsseldorf, Foto: Lothar Milatz, Düsseldorf, 2005
AusstellungsgeschichteSeit 2008
Präsentation von ausgewählten Objekten in der ständigen Sammlung, Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf
Düsseldorf 2009
Ausgewählte Objekte in der Ausstellung Seitenwechsel, museum kunst palast, Düsseldorf, 2009
Düsseldorf 2005-2008
Präsentation in der ständigen Sammlung des museum kunst palast, Düsseldorf, 2005-2008
Düsseldorf 1990
Netsuke. Japanischer Gürtelschmuck des 18. bis 20. Jahrhunderts aus einer westdeutschen Privatsammlung, im Kunstmuseum Düsseldorf, 1990
PublikationenBK Düsseldorf 2005
The World of Netsuke. The Werdelmann Collection at the museum kunst palast Düsseldorf, hrsg. v. Barbara Til, museum kunst palast Düsseldorf, Stuttgart 2005, S. 45, Kat. 102.

ObjektnummerP 2005-102
In Sammlung(en)
Institution Kunstpalast
ProvenienzSchenkung Prof. Dr. Bruno Werdelmann
Shôki und Oni
2. Hälfte 18. Jahrhundert
Shôkis Kappe
frühes 19. Jahrhundert
Shôki
Shûgyoku
Mitte 19. Jahrhundert
Shôki
Kainô
2. Hälfte 19. Jahrhundert
Shôki
Harutomo
Mitte 19. Jahrhundert
Shôki
spätes 18. Jahrhundert
Shôki
spätes 18. Jahrhundert
Shôki
Shûraku
2. Hälfte 19. Jahrhundert
Netsuke, Holländer
Hidemasa I
ca. 1810
Shôjô
Erste Hälfte 19. Jahrhundert
Mühlsteinmacher
ca. 1830/1840
Fuchsjäger
Gyokkôsai
ca. 1840/1870