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Eugene Holmes in "André Chenier" von U. Giordano. Premiere: 1.12.1984.
Andrea Chénier
Eugene Holmes in "André Chenier" von U. Giordano. Premiere: 1.12.1984.
Eugene Holmes in "André Chenier" von U. Giordano. Premiere: 1.12.1984.
Foto: Fed Kliché. Nutzungsrecht: Theatermuseum Düsseldorf
ObjektnummerTMIN_1984-1985 Düsseldorf5

Andrea Chénier

Komponist*in (1867 - 1947)
Theater (gegründet 1956)
Musikalische Leitung (1908 - 2001)
Musikalische Leitung (geboren 1950)
Regie (1911 - 2000)
Bühnenbild (1924 - 2000)
Kostüm (geboren 1939)
Chorleitung (1932 - 2022)
Datierung01.12.1984 (1984/1985)
BeschreibungInhalt:
Während eines Festes auf dem Schloß des Grafen von Coigny: Die Gräfin bittet den anwesenden Dichter André Chénier, einige seiner Gedichte vorzutragen. Er weicht der Bitte aus, und erst der verletzende Spott Madeleines, der Tochter der Gräfin, entlockt seiner Muse eine dichterische Vision. Chénier greift bei dieser Gelegenheit den Adel scharf an. Während alle Umstehenden helle Empörung zeigen, stimmt Madeleine seiner revolutionären Kritik an ihrem Stande zu. Die jetzt beginnende Gavotte wird durch Gérard, den Sohn des Gärtners und von der Idee der französischen Revolution begeistert, unliebsam unterbrochen, der eine Gruppe hungriger Armer, mitten ins glänzende Balltreiben führt. Er wird zwar zurückgedrängt und sofort entlassen - aber die unbeschwerte Feststimmung ist verflogen.

Andre Chenier sitzt auf der Terrasse des Cafés bei der Brücke Peronnet in Paris sitzt und betrachtet die von Denunzianten durchsetzte Volksmenge. Erst von den Revolutionären, gefeiert, hat er sich bereits durch seine Beziehungen zum Adel verdächtig gemacht. Sein Freund Roucher rät ihm daher zu eiliger Flucht. Aber Chénier weigert sich. Seit einiger Zeit hat er Briefe von einer Unbekannten erhalten, die in ihm eine unbesiegbare Liebe erwecken. Als die geheimnisvolle Geliebte schließlich verkleidet naht, erkennt er beglückt Madeleine. Der Incroyable belauscht diese Liebesszene und holt den inzwischen zum Sekretär der Republik aufgestiegenen Gérard, den entlassenen Sohn des Gärtners des Grafen, herbei. Es kommt zum Duell. In dessen Verlauf unterliegt Gérard und bricht schwer verwundet zusammen.

Der wiederhergestellte Gérard hat Chénier festnehmen und vor Gericht stellen lassen. Um ihn zu retten, naht Madeleine. Bei ihrem Anblick bricht in Gérard die lang unterdrückte Leidenschaft elementar aus. Er begehrt Madeleine als Preis für Chéniers Rettung, und sie ist aus Liebe zu Chénier dazu bereit. Doch die ergreifende Schilderung ihres Schicksals in den Wirren der Revolution und ihr Opfermut führen zu einer tiefen Wandlung von Gérards Gesinnung. Obwohl sich Chénier glänzend verteidigt und Gérard nunmehr für ihn eintritt, wird der Dichter nach dem Wunsch der aufgereizten Volksmenge zum Tode verurteilt.

Im nachtdunklen Hof des Gefängnisses von St. Lazare liest Chénier dem Freunde Roucher seine letzten Verse vor. Auch Madeleine möchte dem Geliebten nahe sein: sie besticht den Gefängniswärter, der sie an Stelle der zur Guillotine verurteilten Legray mit Chénier den Todeskarren besteigen läßt. Beseligt halten sich die beiden Liebenden umfangen. Gérard eilt davon, um bei Robespierre eine Begnadigung zu erlangen. Mit ihrem Schicksal versöhnt, gehen Chénier und Madeleine im Tode vereint, den Weg zum Schafott.

Quelle: http://www.operone.de/opern/andrechenier.html [Letzter Zugriff: 2010-01-18]
KlassifikationInszenierung
KlassifizierungOper
KlassifizierungNeuinszenierung
Copyright DigitalisatFoto: Fed Kliché. Nutzungsrecht: Theatermuseum Düsseldorf
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