Pyramiden der vier Winde

ObjektbezeichnungObjektkunst

Bildhauer*in Karl-Ludwig Schmaltz (geboren 1932)

Datierung1994

Material/TechnikEdelstahl

MaßeHöhe: 5,4 m

BeschreibungAus einem schlanken, ca. 5 m hohen Edelstahlrohr erhebt sich ein bewegliches Stahlrohrgeflecht in Form von vier ineinander geschachtelten Pyramiden. Es ist so konstruiert, dass es sich je nach Windrichtung entsprechend ausrichtet und somit ständig leicht in Bewegung ist. Aber auch, wenn kein Lufthauch die Plastik berührt, erlebt man als Betrachter die Beweglichkeit. Der Glanz des Metalls bewirkt, dass je nach Betrachterstandpunkt das Licht einen Teil der Stahlrohre scheinbar unsichtbar werden lässt, woraus sich ständig neue Ansichten rhythmischer Strukturen ergeben. Das Werk hat somit einen unvermuteten Reichtum an Erscheinungsformen.
Die Plastik ist mit äußerster Präzision konstruiert und mit exakten Maßen gebaut und lässt zunächst keinerlei organische Assoziationen zu. Doch Form und Größe sowie der Standort suggerieren Naturerlebnis. In ihrer Statik ist die Plastik vergleichbar mit einem Baum, dessen Krone durch den Wind bewegt wird.
Karl-Ludwig Schmaltz, geboren 1932, ist ein deutscher Künstler und Architekt, der vor allem durch seine sogenannten "Makrokerne", kinetische Großplastiken, bekannt wurde. Von 1962 bis 1966 gehörte er dem Planungsteam zur Errichtung der Ruhr-Universität in Bochum an.

Jeannette Petersen

Klassifikation3D Kunst - kinetische Kunst

Öffentlicher Standort