ObjektnummerP 1992-349
Vasenobjekt
OriginaltitelGesang der Mohren
TitelVase sculpture
ObjektbezeichnungVasenobjekt
Entwurf
Erwin Eisch
(Frauenau 1927–2022 Zwiesel)
Provenienz
Städtische Galerie Schloss Oberhausen
Datierung1962
Material/TechnikFarbloses Kristallglas, frei geblasen und geformt. Zeichnung in Nadelätzung
EpocheStudioglas
Maße(H x D): 32,6 x 8,5 cm
Kuratorische Hinweise
- Der Titel des Vasenobjekts bezieht sich wohl auf die christliche Mission, die "Mohren" mit Heiden (Ungläubigen) gleichsetzte und ihren Erfolg darin ausgedrückt sah, dass diese nach ihrer Bekehrung einen Gesang zum Lob Gottes anstimmten. 1819 enthielt das „komische Zauberspiel ‚Der Berggeist‘“ einen entsprechenden vierstimmigen Gesang (Allgemeine musikalische Zeitung, Bd. 3, Juni 1819, Sp. 396) und der Philosoph Friedrich Nietzsche komponierte 1861 den Hirtenchor a-Moll „Wild wogt der Wahn“ mit der Randbemerkung „Gesang der Mohren?“ (https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/nietzsche-komponiert/).
Klassifikation(en)
Entstehungsort
- Ricke, Reflex 1995, S. 278, Kat.Nr. 450
Helmut Ricke, Am Anfang ist schon alles da, in: Katharina Eisch-Angus, Ines Kohl und Karin Schrott (Hrsg.): Erwin Eisch. Wolken waren schon immer mein letzter Halt. Glas und Bilder, München 2012, S. 14¿33.
Institution
Kunstpalast
Abteilung
Kunstpalast - Glassammlung
Stempel/ZeichenBez.: "Eisch 62", diamantgerissen unter dem Fuß
"Gravur" sehr glatt