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Bild nicht vorhanden für Knut Hamsun (Autor*in), Mysterien, 17.09.2021
ObjektnummerTMIN_2021-2022 Bochum1

Mysterien

Autor*in (NOR, 1859 - 1952)
Übersetzer*in
Bearbeitung
Regie (geboren 1946)
Bühnenbild (geboren 1966)
Kostüm (geboren 1966)
Datierung17.09.2021
BeschreibungInhalt:

Ein mysteriöser Fremder mit Namen Nagel taucht in einer norwegischen Hafenstadt auf, in knallgelbem Anzug, mit einem Geigenkasten unterm Arm, in dem sich allerdings schmutzige Wäsche befindet, und mit einem Eisenring am Finger, an dessen wundersame Kraft er glaubt. Überall sorgt er für Aufsehen: nie weiß man wirklich, woran man bei ihm ist, widersprüchlich ist er, unorthodox, maßlos. Er freundet sich mit dem drangsalierten Sonderling des Ortes, Minute genannt, an, den er schützt, bezahlt und doch für einen Mörder hält. In die frisch verlobte Pfarrerstochter verliebt er sich geradezu übergriffig, ihren geliebten Hund bringt er um. Einer nicht mehr jungen Frau kauft er mit großer Pose und für eine hohe Summe einen wertlosen Stuhl ab und macht ihr schließlich einen Heiratsantrag. Er wirft mit Geld um sich und sagt doch, er habe keins. Immer ist er unterwegs, stets hat er die Hand am Abzug: Seine Gedanken sind wie Brandsätze auf den Common Sense der Bürger*innen der Kleinstadt – die Wissenschaft und der Liberalismus, das Mittelmaß vermeintlich großer Männer und das verachtete Pack, nichts ist vor ihm sicher. Er inszeniert sich permanent, er berechnet und verrechnet sich und stellt sich ständig bloß. In seiner Westentasche steckt griffbereit die Blausäure, doch sein Suizidversuch scheitert. Schließlich springt er, seinem weggeworfenen Ring nach, ins Meer.

Quelle: https://www.schauspielhausbochum.de/de/stuecke/7488/mysterien#undefined [Stand: Oktober 2021]
KlassifikationInszenierung
KlassifizierungSprechtheater
KlassifizierungNeuinszenierung

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