BeschreibungInhalt:
Das Stück spielt an einem Tag Anfang des 20. Jahrhunderts in einem italienischen Landhaus.

Ein italienischer Edelmann hat vor 20 Jahren als Kaiser Heinrich IV. an einem Maskenumzug teilgenommen, weil er der jungen Frau, die als Markgräfin Mathilde von Toscana verkleidet war, zu Füssen liegen wollte wie Heinrich IV. in Canossa. Sei Pferd scheut, er stürzt ist bewußtlos und hält sich - als er wieder bei Bewußtsein ist - für den deutschen Kaiser. Seine Umgebung hält diese Täuschung aufrecht.

Eine Gruppe von Besuchern, darunter ein Nervenarzt, kommen zu Besuch und machen den Versuch, den Edelmann zu heilen. Auch sie halten zuächst die Täuschung aufecht. Zur Gruppe gehört der Baron Belcredi, ein Freund der Markgräfin, der sich von der Teilnahme an der Begegnung mit dem angeblichen Kaiser nicht abhalten lässt, und in dem Heinrich IV. einen Feind vermutet. Mathilde meint, dass Heinrich sie erkannt und die ganzen Täuschung durchschaut hat. Die übrigen Besucher glauben das nicht, aber Heinrich IV. erklärt seinen Dienern, nachdem der Besuch gegangen ist, dass er seit einigen Jahren wieder gesund sei und die Maskerade durchschaut.

Der Nervenarzt versucht den Edelmann mit einer Schocktherapie zu heilen - die Tochter von Mathilde steigt in der Maskerade ihrer Mutter aus einem Bilderrahmen. Dieser steigert sich nach dem Schock in eine solche Erregung, dass er einen Degen nimmt und Belcredi tötlich verletzt. Um einer Bestrafung zu entgehen, sieht sich der Edelmann gezwungen, weiterhin die Rolle von Heinrich dem IV. zu spielen, obwohl sein Umfeld inzwischen weiß, dass er eigentlich gesund ist.

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_IV._(Pirandello) (Stand: 28.10.2019)

KlassifikationInszenierung

Spielstätte