Marius Petipa
Marius Petipa war ein französisch-russischer Ballettänzer und Choreograf.
Petipa ging 1847 nach Sankt Petersburg. Dort erlebte er am Ballett des Mariinski-Theaters (zwischenzeitlich: Kirow-Ballett) seine größten Erfolge. Er arbeitete mit verschiedenen Komponisten wie Cesare Pugni, Ludwig Minkus, Ricardo Drigo und Pjotr Tschaikowski. Unter seiner künstlerischen Leitung entstanden dort unter anderem Minkus' La Bayadère, Glasunows Raymonda und die Tschaikowski-Ballette Dornröschen, Der Nussknacker und die bearbeitete Version von Schwanensee zusammen mit Lev Ivanov. In St. Petersburg wurde er Ballettdirektor (Erster Ballettmeister). Petipa komponierte auch selbst. Von ihm stammt das Ballett Die Tochter des Pharao von 1862.
Ebenfalls in seine Ägide fällt die Ausbildung vieler bedeutender Balletttänzerinnen: unter anderem begannen Mathilda-Maria Kschessinskaja, Olga Preobraschenskaja und Anna Pawlowa ihre Karriere.
Ab 1903 verlor er seinen Einfluß in St. Petersburg, 1907 zog er sich endgültig auf die Krim zurück, schrieb seine Memoiren (1906/07) und gab seine Tagebücher heraus.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Marius_Petipa [Letzter Zugriff: 2009-12-7]