Manfred Zapatka
Zapatka machte wurde an der Schauspielschule Bochum (ehemals Westfälische Schauspielschule) ausgebildet und dann an den Theatern in Freiburg im Breisgau und Essen engagiert. Den Durchbruch erlebte er am Staatstheater Stuttgart, als Claus Peymann ihn engagierte. Als Peymann an das Schauspielhaus Bochum wechselte, ging Zapatka an die Münchner Kammerspiele. In mehr als zwanzig Jahren war er einer der Protagonisten des Theaters von Dieter Dorn.
Dem breiten Publikum wurde er bekannt durch seine Rolle als intriganter Hans-Otto Gruber in der ZDF-Serie Rivalen der Rennbahn (1989). Auch zahlreiche Gastauftritte in Krimiserien (z. B. Eurogang), vor allem regelmäßige Rollen in den Serien Der Alte und Derrick sorgten für seine Bekanntheit. In Heinrich Breloers Doku-Drama "Todesspiel" über die Entführung von Hanns Martin Schleyer sowie die Entführung der Lufthansa-Maschine Landshut nach Mogadishu spielte er Bundeskanzler Helmut Schmidt. Zapatka spielte 1989 die Hauptrolle des Oberleutnants Karl Krafft in "Fabrik der Offiziere". Es folgte seine Rolle als Richard Maiers in "Der große Bellheim" als Nachfolger des von Mario Adorf verkörperten Kaufhausgiganten Bellheim.
In den letzten Jahren hat sich eine enge Zusammenarbeit mit dem jungen Filmregisseur Romuald Karmakar entwickelt. Unter seiner Regie verlas er eine Rede Heinrich Himmlers in "Das Himmler-Projekt", spielte 2004 in "Die Nacht singt ihre Lieder", der auch im Wettbewerb der Berlinale 2004 zu sehen war und spielte 2006 in Karmakars "Hamburger Lektionen". Daneben stand er in den Jahren 2003, 2004 und 2005 als Hagen bei den Nibelungenfestspielen in Worms auf der Bühne.
Manfred Zapatka lebt heute als freier Schauspieler in Berlin.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Manfred_Zapatka [Letzter Zugriff: 2009-09-07]