Devid Striesow
Striesow ging nach der mittleren Reife nach Berlin, um eine Goldschmiedlehre zu beginnen. Nach dem Mauerfall 1989 änderte er seine Pläne, machte sein Abitur und bewarb sich erfolgreich an der Schauspielschule Ernst Busch. Zu den Absolventen seines Jahrgangs gehörten u.a. Fritzi Haberlandt und Nina Hoss.
Seit 1999 spielt er u.a. am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und am Düsseldorfer Schauspielhaus, wo er mit dem Regisseur Jürgen Gosch zusammenarbeitete. Er spielte in dessen Inszenierungen "Käthchen von Heilbronn", "Prinz Friedrich von Homburg", "Die Schlacht bei Fehrbellin", "Hamlet" und in Maxim Gorkis "Sommergästen". Für die Rolle in dem Gorki-Stück wurde er 2004 mit dem Alfred-Kerr-Preis ausgezeichnet und erhielt von der Zeitschrift Theater heute die Auszeichnung Bester Nachwuchsschauspieler des Jahres. 2006 spielte er in Goschs Macbeth-Inszenierung, die zur Inszenierung des Jahres gewählt wurde, die Lady Macbeth.
Sein Kinodebüt gab er 2000 unter der Regie von Rainer Kaufmann in "Kalt ist der Abendhauch". Eine Nominierung für den Bundesfilmpreis erhielt er für die Darstellung eines erfolglosen Kleinunternehmers in Frankfurt an der Oder in Hans-Christian Schmids Film "Lichter". Auf der Berlinale 2007 war er in beiden deutschen Wettbewerbsbeiträgen, "Yella" und "Die Fälscher", zu sehen. 2007 gewann er den Deutschen Filmpreis in der Kategorie "Beste männliche Nebenrolle" für seine Darstellung des SS-Offiziers Friedrich Herzog in dem Film "Die Fälscher". Seit 2005 gehört er in der Rolle des Jan Martensen zum Serienteam der ZDF-Krimireihe Bella Block.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Striesow [Letzter Zugriff: 2009-08-12]