Nicolas Stemann
Stemann studierte Germanistik und Philosophie an der Universität Hamburg und Schauspieltheater-Regie am Max Reinhardt-Seminar in Wien und an der Theaterakademie in Hamburg bei Jürgen Flimm und Christoph Nel. Er inszeniert seit 1995. Das erste Mal überregional bekannt wurde er durch die Inszenierung seiner Terror-Trilogie 1997 auf Kampnagel Hamburg und am Gostner Hoftheater Nürnberg (Antigone von Sophokles, Die Möwe von Tschechow, Leonce und Lena von Georg Büchner). Die ebenfalls in Nürnberg entstandende Inszenierung "Werther" nach Goethe mit Philipp Hochmair spielt bis in die Gegenwart an zahlreichen nationalen und internationalen Theatern.
Das erste Mal zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurde Nicolas Stemann 2002 mit seiner Inszenierung von Hamlet, die er am schauspielhannover erarbeitet hat. Zuvor war diese Inszenierung 2001 bei der Experimenta 7, die das Frankfurt TAT ausgerichtet hatte, eingeladen. Vor allem mit seinen Inszenierungen von Theatertexten von Elfriede Jelinek wurde Stemann international bekannt. Die Uraufführung "Das Werk" am Akademietheater in Wien wurde 2004 zum Berliner Theatertreffen und zu internationalen Festivals eingeladen. 2007 wurde die Uraufführung von Elfriede Jelineks "Ulrike Maria Stuart" am Hamburger Thalia Theater zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Nicolas Stemann inszeniert regelmäßig am Burgtheater in Wien, dem Deutschen Theater in Berlin und dem Thalia Theater in Hamburg. Er arbeitet regelmäßig mit der Bühnenbildnerin Katrin Nottrodt, der Kostümbildnerin Esther Bialas und dem Dramaturgen Bernd Stegemann zusammen.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Nicolas_Stemann [Letzter Zugriff: 2008-09-18]