Jürgen Kruse
Jürgen Kruse wurde nach seinem Realschulabschluss Regieassistent bei seinem Cousin, dem Regisseur und Schauspieler Roland Schäfer. Danach arbeitete er als Assistent u.a. von Hansgünther Heyme und Christof Nel. 1978 wurde er an die Berliner Schaubühne am Halleschen Ufer engagiert und arbeitete dort mehrere Jahre als Assistent von Peter Stein.
Seit 1982 arbeitet er als freier Regisseur, u. a. bei Horst Statkus am Theater Basel und am Theater Luzern, aber auch weiterhin an der Schaubühne. 1989 engagierte ihn Friedrich Schirmer als Oberspielleiter an das Theater Freiburg, wo Kruse mit wichtigen, stilbildenden Inszenierungen seinen Ruf als einer der interessantesten und konsequentesten deutschen Jungregisseure festigte. 1993 wechselte er zu Peter Eschberg an das Schauspiel Frankfurt am Main. Seine Frankfurter Inszenierung von Henrik Ibsens Hedda Gabler wurde 1994 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. 1995 berief ihn Leander Haußmann in das Leitungsteam des Bochumer Schauspielhauses und er blieb dort als Oberspielleiter bis zum Ende der Intendanz Haußmann im Jahr 2000.
Seitdem arbeitet er wieder als freier Regisseur in Bochum, am Thalia-Theater Hamburg, am Deutschen Theater in Berlin und am Staatstheater Mainz. Er lebt in Berlin-Charlottenburg.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Kruse [Stand: 2008-08-12]