Peter-Anton von Verschaffelt

Verschaffelt lernte in Gent und Brüssel in der Werkstatt des Großvaters das Bildhauerhandwerk, später wurde er in Paris Schüler von Edme Bouchardon. Ab 1737 in Rom tätig, wo er von Kardinal Valenti Gonzaga gefördert wurde. 1745 Aufnahme in die Accademia di San Luca. 1751 geht er für eine Anstellung beim Prince of Wales nach London. Bereits im nächsten Jahr wurde er als Hofbildhauer an den kurfürstlichen Hof in Mannheim berufen. Hier arbeite er unter anderem an den Skulpturen des Schlossgartens von Schwetzingen, der Jesuitenkirche, dem Zeughaus und dem Palais Bretzenheim.

Ebenfalls belegt sind zahlreiche Arbeiten im Umfeld der kurfürstlichern Residenz Schloss Benrath in Düsseldorf.

In seiner Mannheimer Zeit wird Verschaffelt auch Vorlagen für die Porzellanmanufaktur Frankenthal geliefert haben, in deren Werken sich einige Figuren mit erstaunlicher Ähnlichkeit zu Verschaffelts Werken finden. Allerdings ist eine derartige Tätigkeit nicht aktenkundlich belegt.

Kurfürst Karl Theodor erhob Verschaffelt in den Adelsstand.

1756 gründete Verschaffelt eine private Zeichenakademie in Mannheim, die Kurfürst Carl Theodor 1769 zur offiziellen „Académie de peinture“ erhob. Bis zu seinem Tod 1793 bildete Verschaffelt hier Künstler aus.

Text: Christian Dickmeiss

Quelle:

https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Anton_von_Verschaffelt [Letzter Aufruf: 21.12.2021]