Franz Conrad Linck
Als Sohn des Bildhauers Johann Georg Linck in Speyer geboren. In der väterlichen Werkstatt erlernte er das Bildhauerhandwerk, was er in weiteren Stationen in Würzburg, Wien und Berlin noch verfeinerte. 1757 Rückkehr nach Speyer. Im Jahr 1762 beruft Kurfürst Carl Theodor von der Pfalz Linck als Modelleur an die soeben von Carl Theodor erworbene Porzellanmanufaktur in Frankenthal. Bereits 1763 wird Linck zum Hofbildhauer des Kurfürsten ernannt und siedelt nach Mannheim über, unter der der Auflage, dass er weiterhin Modelle für die Porzellanmanufaktur schafft. Nach der Vereinigung der Kurpfalz und Bayerns und dem daraus resultierenden Wegzug des Hofes aus Mannheim nach München im Jahr 1778 beendete Linck seine Arbeiten im Schwetzinger Schlossgarten, und wirkte danach nur noch im Rahmen privater Aufträge in Mannheim, wo er 1793 verstarb.
Text: Christian Dickmeiss
Quelle:
Beaucamp-Markowsky, Barbara: Frankenthaler Porzellan, Bd. 1: Die Plastik, München 2008, S. 66.