Lars von Trier
"Lars von Trier (eigentlich Lars Trier; * 30. April 1956 in Kopenhagen) ist ein dänischer Filmregisseur und Drehbuchautor. Er ist unter anderem Gewinner der Goldenen Palme von Cannes und Träger des Europäischen Filmpreises."
Wikipedia(stand 30.7.2024)
Lars von Trier absolvierte die dänische Filmhochschule.
Seine Europa-Trilogie enstand zwischen 1981 und 1987 und umfasst drei Filme ("The Element of Crime", "Epedemic", "Europa"), die sich mit den archaischen Gesellschaftsformen und dem Verfall Europas auseinandersetzten.
Mit dem Produzenten Peter Albaek Jensen gründete er Anfang der 90er Jahre die Produktionsfirma "Zentropa Enterprizes", welche später viele der Filme Lars von Triers finanzierte.
Mitte der 90er Jahre wird Lars von Trier Mitbegründer und prominentester Vertreter der Dogma-Bewegung. Diese Gruppe legt ein Regelwerk fest, das der Filmkunst einen neuen und frischen Zugang zur Welt garantieren soll. Dazu gehören der Verzicht auf künstliches Licht, Spezialeffekte und andere technische Hilfsmittel u.a.
In der zweiten Hälfte der 1990er Jahre überwand er persönliche Krisen mittels seiner Arbeit: die "Golden Heart-Trilogie", die auf dem dänischen Märchen Goldherz basiert mit den Filmen "Breaking the Waves", "Idioten", "Dancer in the Dark", wobei er für Dancer in the Dark in Cannes 2000 die goldene Palme erhielt.
2003 begann er mit der Amerika-Trilogie, zu der die Filme "Dogville" und "Manderlay" gehören. Der dritte Film "Washington" ist für 2008 angekündigt.
Quelle: Programmheft Nr. 34 Düsseldorfer Schauspielhaus Spielzeit 2007/2008