Robert Carsen
Robert Carsen absolvierte eine Ausbildung als Schauspieler an der York University in Toronto und an der Bristol Old Vic TheatreSchool. Als Regisseur feierte er seinen Einstand an der Glyndebourne Festival Opera, ein Debüt, an das sich bald zahlreiche Engagements an den international führenden Bühnen anschlossen. So arbeitete er für die Opéra de Paris, die Mailänder Scala, die Nederlandse Opera Amsterdam, die Metropolitan Opera, den Maggio Musicale Fiorentino, das Festival in Aix-en-Provence und die English National Opera. An der Oper Köln inszenierte Carsen Wagners "Ring"-Tetralogie und einen Janácek-Zyklus, die er u.a. für die Flämische Oper Antwerpen erarbeitete. Seine Operninszenierungen wurden vielfach preisgekrönt, u.a. zweimal mit dem Premio Abbiati (für Poulencs "Dialogues des Carmélites" an der Scala und "Fidelio" (Beethoven) beim Maggio Musicale Fiorentino), dem französischen "Prix de la Critique" (für Brittens "A midsummer night's dream") und Kritikerpreisen in England, Frankreich und Deutschland.
Weitere Inszenierungen waren "Alcina" (Händel), "Les Boréades" (Rameau) und "Capriccio" (Strauss) an der Pariser Opéra Garnier, "Les Contes d'Hoffmann" (Offenbach) und "Rusalka" (Dvorák) an der Opéra Bastille sowie "Der Rosenkavalier" (Strauss) bei den Salzburger Festspielen, "Elektra" (Strauss) beim Tokyo Spring Festival und "La traviata" (Verdi) zur Wiedereröffnung des Teatro La Fenice in Venedig.
In der Rheinoper mobil war zuletzt seine Inszenierung von Giorgio Battistellis Oper "Richard III" zu sehen. Seine Inszenierung von Puccinis "Madama Butterfly" steht weiterhin auf dem Spielplan der Deutschen Oper am Rhein.
Quelle: http://www.rheinoper.de/ [Stand: Oktober 2010]