Maria Wimmer
Sie besuchte die Schauspielschule in Leipzig und wurde 1932 an das Stadttheater in Stettin engagiert.
Von 1934 bis 1937 spielte Wimmer an den Städtischen Bühnen Frankfurt, ab 1937 am Hamburger Schauspielhaus, von 1947 bis 1949 am Residenztheater und von 1949 bis 1957 an den Münchner Kammerspielen. Danach gastierte sie unter anderem am Düsseldorfer Schauspielhaus, an der Volksbühne Berlin, an den Münchner Kammerspielen, am Schauspielhaus Zürich, am Wiener Burgtheater sowie am Schillertheater und am Renaissance-Theater in Berlin.
Sie arbeitete vor allem mit den Regisseuren Fritz Kortner, Oscar Fritz Schuh, Karl-Heinz Stroux, Gustav Rudolf Sellner, Hanskarl Zeiser und Rudolf Noelte zusammen.
Sie spielte klassische Rollen wie „Gretchen“, „Maria Stuart“, „Medea“, „Lady Macbeth“ und „Iphigenie“. Nach dem Zweiten Weltkrieg wandte sie sich auch Rollen in Stücken moderner und zeitgenössischer Autoren der Nachkriegszeit zu, wie Samuel Beckett, Arthur Miller, T. S. Eliot und Peter Hacks. Daneben war sie in Hauptrollen von Stücken moderner Klassiker wie Gerhart Hauptmann, Anton Tschechow, August Strindberg und Eugene O’Neill zu sehen.
In den 1980er und 1990er Jahren trat sie wieder häufiger an den Münchner Kammerspielen auf. Zu einprägsamen Rollen dieser Zeit gehörten auch die Verkörperung der Gertrude Stein in dem Theaterstück Gertrude Stein Gertrude Stein Gertrude Stein von Marty Martin 1984 und 1994 die Rolle der „Volumnia“ in Coriolanus (Shakespeare) bei den Salzburger Festspielen.
Wimmer wirkte auch in einigen Film- und Fernsehproduktionen mit.
Ein großer Teil ihres Nachlasses ging in eine Stiftung über, die Kunst und Kultur fördert, und finanziell in Not geratene Schauspieler*innen unterstützt.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Wimmer [Stand: September 2022]
Das Maria-Wimmer-Archiv befindet sich in der Akademie der Künste in Berlin (https://archiv.adk.de/bigobjekt/5849)