Otto Basil
Nach seiner Schulausbildung an der Wiener Handelsakademie begann Basil ein Studium der Germanistik und Paläontologie in Wien und München. Danach war er in den verschiedensten Berufen tätig; er arbeitete als Journalist und Verlagslektor, Barpianist und Industrieangestellter (ab 1927 bei den Böhler-Werken. Er wirkte außerdem als Dramaturg und Publizist in Kultur-Zeitschriften. Anfang der 1920er Jahre war er einer der Herausgeber der Zeitschrift Das Wort. Weiterhin schrieb er Mitte der 1920er Jahre Artikel für das Prager Abendblatt.
Nach dem Anschluss Österreichs an Deutschland im Jahr 1938 erhielt er Schreibverbot. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs arbeitete er als Pressereferent und Dramaturg am Wiener Volkstheater (bis 1947) und gab die (avantgardistische) Literatur- und Kunstzeitschrift der PLAN heraus (eingestellt 1948), in der Beiträge vieler zeitgenössischer österreichischer Schriftsteller, Musiker und Wissenschaftler veröffentlicht wurden. Von 1948 bis 1964 war Basil Leiter des Ressorts Kultur der Tageszeitung Neues Österreich sowie bis zu seinem Tod 1983 freier Schriftsteller (P.E.N.-Mitglied) in Wien.
Er ruht in einem ehrenhalber gewidmeten Grab auf dem Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 40, Nummer 153).
Quelle: Landschaft des Alters : Gedichte aus dem Nachlaß