Zarah Leander
Zarah Leander heiratet 1926 den Schauspieler Nils Leander (2 Kinder)
1929 debütiert sie ohne Gesangs- oder Schauspielausbildung als Chansonsängerin an einer schwedischen Wanderbühne.
1930 tritt sie in der Revue "Das heitere Stockholm" in Stockholm auf. Sie erhält ihre erste Filmrolle in "Dantes Mysterien" und nimmt unter dem Titel "Ich weiß nicht, warum ich es tue" ihre erste Schallplatte auf.
1931 spielt sie in Franz Lehárs (1870-1948) "Die lustige Witwe" und dreht den Film "Der falsche Millionär".
1935 geht sie nach Wien, wo sie in der Operette "Axel an der Himmelstür" spielt.
1936 erhält sie die Hauptrolle in dem österreichischen Kriminalfilm "Premiere".
Aufgrund des Erfolges dieses Films schließt Leander einen Vertrag mit der Universum Film AG (Ufa) ab. Diese will sie in Konkurrenz zu Marlene Dietrich und Greta Garbo (1905-1990) als Weltstar aufbauen.
Zwischen 1937 und 1942 dreht Leander zehn Ufa-Filme, darunter "Eine rauschende Ballnacht" (1939) und "Das Herz einer Königin" (1940). Zur "femme fatale" stilisiert, wird sie zu einem der beliebtesten und teuersten Stars der Ufa. Ihre Filme sind zumeist an ausländische Schauplätze verlegte Melodramen, in denen sie die Illusion der schönen, leidenschaftlichen und selbstbewußten Frau verkörpert. Leander selbst erachtet ihre Filme als "Vorwand" für ihre häufig als frivol aufgefaßten Lieder. Die Lieder aus ihren Filmen "Kann denn Liebe Sünde sein" oder "Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehn" werden in mehreren Sprachen aufgenommen. Sie sind weltweit erfolgreich.
1943 bricht Leander den Vertrag mit der Ufa, verläßt Deutschland und zieht sich auf ihr Landgut Lönö in Schweden zurück.
Nach dem Zweiten Weltkrieg hat sie zunächst (1945-1948) Auftrittsverbot in Deutschland und Österreich.
Ab 1948 tritt sie wieder in Schweden, später auch wieder in Deutschland auf.
Ab 1950 übernimmt sie auch wieder Filmrollen in Deutschland, in denen sie jedoch nicht an ihre früheren Erfolge anknüpfen kann.
1956 heiratet Zarah Leander in dritter Ehe den Kapellmeister Arne Hülphers.
1958 hat sie erneut großen Erfolg - mit der Hauptrolle in "Madame scandaleuse" in Wien, München, Berlin und Hamburg.
Ab 1960 reist sie auf Konzerttourneen durch die ganze Welt.
1964 spielt sie die Hauptrolle in dem Musical "Lady aus Paris" in Wien und Berlin.
1972 erscheint ihre Autobiographie in Deutschland unter dem Titel "Es war so wunderbar. Mein Leben".
1975 übernimmt sie die Hauptrolle in dem Musical "Lächeln einer Sommernacht" in Wien.
1978 erleidet Zarah Leander während einer einer Aufführung dieses Musicals in Stockholm einen Schlaganfall, womit ihre Bühnenkarriere beendet ist.
Sie stirbt 1981 in Stockholm.
Quelle: http://www.dhm.de/lemo [Stand: 2007-09-10]
Weitere Informationen findet man u.a. auf der deutschen Fanseite über Zarah Leander von Paul Seiler (http://www.zarahleander.de/ - Stand: 2007-09-10),
bei Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Zarah_Leander - Stand: 2007-09-10) und in einer Dokumentation von Thomas Hinkers (http://www.zarah-leander.net/ - Stand: 2007-09-10).