Ernst Friedrich Löhndorff
Ernst Friedrich Löhndorff wurde am 13. März 1899 in Frankfurt am Main geboren. Nachdem seine Schullaufbahn nur mit "mäßigem Erfolg" beschieden war, heuerte Löhndorff 1913 auf einem Schiff an und absolvierte so zahlreiche Reisen in sämtliche Gebiete der Erde. Von 1914 bis 1917 war er z. B. in Mexiko an einem Revolutionskrieg beteiligt. Er geriet 1918 in amerikanische Gefangenschaft, zur Mitte des Jahres 1919 sollt er er schließlich wieder in Deutschland sein. 1920 schreibt sich Löhndorff für die Fremdenlegion ein, seine dortige Mitgliedschaft sollte jedoch nach nur wenigen Monaten schon wieder beendet sein . Seine Reisen sollten bis ca. 1927 andauern. Die Erlebnisse, die ihn auf den Reisen prägten, verarbeitete Löhndorff in den Folgejahren in zahlreichen Romanen. Tatsächlich erlebtes vermengt er hierbei immer wieder mit fiktionalen Texten. Die Veröffentlichungen hatten zu der damaligen Zeit einen größeren Erfolg. Löhndorff war bis 1938 NSDAP-Mitglied. Nach Ende des zweiten Weltkriegs veröffentlichte er weiter, jedoch zog er sich mehr und mehr zurück. Er verstarb am 16. März 1976 in Waldshut bei Freiburg.
Werkauswahl:
1927 Bestie Ich in Mexiko
1930 Afrika weint
1931 Blumenhölle am Jacinto
1933 Der Indio
1935 Der Narr und die Mandelblüte
1935 Gold, Whisky und Frauen
1937 Seltsame Pfade
1939 Die schwarze Witwe
1943 Gloria und der Teddy-Boy
1948 Bowery-Satan
1950 Ultima Esperanza
1953 Stimmen aus der Wüste
1956 Schwarzer Hanf
1960 Sturm über Kenia
1966 Der Vogel Cockaburra
Quelle:
- Kürschners deutscher Literatur-Kalender.Nekrolog 1971-1998, München, Saur, 1999
- http://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Friedrich_L%C3%B6hndorff