Franz Büchler
Franz Büchler wurde am 10.02.1904 in Straßburg geboren, von 1909-1918 war er Schüler des Protestantischen Gymnasiums in Straßburg. Sein erstes Drama "Tyrrannis" verfasste er 1918. 1919 erfolgte dann der Umzug mit seiner Mutter nach Baden-Baden. Von 1923-1928 Abitur an einem humanistischen Gymnasium in Baden-Baden, Studium der Philosophie, Geschichte, Germanistik und Romanistik. 1928 erstellte er erste Bildhauerarbeiten. Staatsexamen und Promotion. Heirat mit Käthe Fram in Baden-Baden.
1930-1932 Theaterkritiker sowie Lehrer in Karlsruhe. In der Zeit von 1934-1941 Gymnasiallehrer in Oberkirch und Heidelberg.
1934 erster Lyrikband "Licht von Innen", in den Folgejahren diverse Veröffentlichungen (vorwiegend Dramen). 1944 Flucht nach Baden-Baden mit der Familie. 1947 Pensionierung, danach Wohnsitz in Unterlauchingen. 1950 erneuter Umzug nach Baden-Baden.
Während seiner jährlichen Paris-Aufenthalte (1954-1962) trifft er u. a. Paul Celan. 1960 hält er die Abschiedsrede zum Tode von Emil Strauß. 1962 wendet er sich der Malerei zu zudem Tod der Mutter. Zwei Jahre später Unfalltod eines Sohnes. 1968 Erwin-Steinbach-Preis (siehe Auszeichnungen). Von 1960-1975 verschiedenste Veröffentlichungen: Gedichte, Essays, Dramen, Romane. 1985 letzte Ehrung mit der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg, 1986 sein letzter Roman "Der liegende Adler". Franz Büchler verstirbt am 15.09.1990 in Baden-Baden.
Werkauswahl:
1934 Licht von Innen
1936 August der Starke
1942 Sunanda
1952 Balk
1960 Erde und Salz
1963 Die Vögel (Libretto)
1972 Schizoid
1972 Strandgut
1975 Der Niemandsweg
1979 Weg nach Delphi
1982 Das geistige Jahr
1986 Der liegende Adler
Quelle:
- Kürschners deutscher Literatur-Kalender.Nekrolog 1971-1998, München u. a., Saur, 1999
- http://www.franzbuechler.de/zeitleiste.html
- http://www.baden-baden.de/de/buergerservice/stadtbibliothek/c/content/contentstadt/stadtbibliothek/01529/index.html&nav=176