Dietrich Hilsdorf
Hilsdorf studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main (unter anderem bei Günther Rühle). Er ging ans Frankfurter Schauspiel und wurde Regieassistent bei Peter Palitzsch und Hans Neuenfels. Später wechselte Hilsdorf als Hausregisseur und Oberspielleiter ans Ulmer Theater. Seine Ulmer-Zeit zwischen 1981 und 1984 verzeichnet insgesamt 17 Inszenierungen, darunter sind Stücke von Schiller, Shakespeare, Tschechow, Wedekind, Kleist, Miller, Kroetz und Vitrac.
1985 holte ihn Rühle wiederum ans Frankfurter Schauspiel, als dieser dort die Leitung übernahm.
1989 wechselte Hilsdorf ins Opernfach, wo er am Staatstheater Wiesbaden seine erste Oper inszenierte. Später setzte er mit seinem Gelsenkirchener Mozart-Zyklus, seinen Verdi-Opern am Aalto Theater in Essen und seiner Reihe Bonner Händel-Inszenierungen Maßstäbe für das Musiktheater. Jüngst inszenierte Hilsdorf in Leipzig "Die Entführung aus dem Serail" und in Wiesbaden, als Weiterentwicklung derselben Produktion aus der Saison 2003/04 in Münster Verdis "Don Carlos".
Dietrich Hilsdorf inszeniert mitreißendes Musiktheater, aber fast ausschließlich jenseits der großen Opernhäuser. Auch im Bereich Schauspiel, Operette und Musical zählt Hilsdorf mittlerweile zu den Großen seines Fachs.
In den Spielzeiten 2016/2017 und 2017/2018 zeigt die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf eine Neuproduktion von Richard Wagners Der Ring des Nibelungen in der Regie von Dietrich Hilsdorf.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Dietrich_Hilsdorf [Letzter Zugriff:Feburar 2017]