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Eugen Kerschkamp

Names
  • Eugen Kerschkamp
DE, 1880 - 1945
Text Entries: Junges Rheinland
  • Eugen Kerschkamp wird am 12. April 1880 in Elberfeld geboren. Über seinen familiären Hintergrund sowie seine Kindheit und Jugend ist nur wenig bekannt. Kerschkamp besucht das städtische Gymnasium in Elberfeld und beginnt anschließend eine künstlerische Ausbildung. Zwischen 1900 und 1907 studiert er Malerei an der Düsseldorfer Kunstakademie, die er jedoch wegen „Talentlosigkeit" ohne Abschluss verlässt. Kerschkamp bildet sich daraufhin autodidaktisch weiter, unter anderem in Paris und Florenz. Ab 1910 lebt er als freischaffender Künstler in Düsseldorf. Kerschkamp schließt sich 1910 dem Sonderbund Westdeutscher Kunstfreunde und Künstler an und nimmt erstmals an größeren Ausstellungen teil. 1912 ist er mit drei Gemälden auf der Sonderbundausstellung in Köln vertreten. 1914 wird Kerschkamp zum Kriegsdienst eingezogen.
    1919 schließt sich Kerschkamp dem Jungen Rheinland an. Er nimmt 1919 an der ersten Ausstellung der Vereinigung in der Düsseldorfer Kunsthalle teil und ist 1920 als Mitglied des Jungen Rheinland auf der Großen Kunstausstellung Düsseldorf vertreten. 1921 nimmt er an der Frühjahrsausstellung der Gruppe in Nürnberg teil und ist auch auf der Jahresausstellung des Jungen Rheinland vertreten. 1929 nimmt Kerschkamp zunächst als Gast an der Jubiläumsausstellung der Rheinischen Sezession teil, bevor er im folgenden Jahr Mitglied der Gruppe wird. Er ist in der Folge 1931 auf der Jahresausstellung der Rheinischen Sezession vertreten und nimmt 1932 zusammen mit der Künstlervereinigung an der Düsseldorf-Münchener Kunstausstellung im Düsseldorfer Kunstpalast teil.
    Ab 1924 lebt Kerschkamp zeitweilig in Stettin, wo er sich der Norddeutschen Secession anschließt. 1925 wird er Mitglied der Ausstellungsgemeinschaft Kölner Maler, zu der auch Anton Räderscheidt und Käthe Schmitz-Imhoff gehören. 1928 zieht Kerschkamp nach Rhöndorf und wird auch Mitglied der Bonner Künstlervereinigung 1914 e.V.
    Während der Zeit des Nationalsozialismus sieht sich Kerschkamp im Gegensatz zu zahlreichen seiner Weggefährten keinen größeren Repressalien ausgesetzt. 1936 wird er in die Reichskammer der Bildenden Künste aufgenommen, wo er als Vertreter der jungen deutschen Kunst gilt. Zwischen 1936 und 1939 lebt und arbeitet Kerschkamp in Köln. 1939 erkrankt er schwer und zieht zurück nach Röhndorf, wo er seine künstlerische Karriere beendet. 1943 nimmt er zum letzten Mal an einer Ausstellung teil.
    Eugen Kerschkamp stirbt am 13. Dezember 1945 in Rhöndorf.
    Ausstellungen (DJR):
    DJR 1919, Städtische Kunsthalle Düsseldorf, 22. Juni – 20. Juli 1919 (Kat.-Nr. 235-240)
    DJR auf der Großen Kunstausstellung Düsseldorf, Städtischer Kunstpalast, 15. Mai – 03. Oktober 1920 (Kat.-Nr. 634-637)
    Frühjahrsausstellung 1921 der Künstlervereinigung „Das Junge Rheinland" in Nürnberg, Kunsthalle am Marientor, 06. Februar – 13. März 1921 (Kat.-Nr. 77-81)
    DJR 1921, Städtische Kunsthalle Düsseldorf, 27. Februar – 29. März 1921 (Kat.-Nr. 180-183)
    RS 1929, Jubiläumsausstellung der Rheinischen Sezession, Städtische Kunsthalle Düsseldorf, 04. Mai – 30. Juni 1929 (Kat.-Nr. 157-158)
    RS 1930, Austausch-Ausstellung mit der Berliner Sezession in den Räumen der Berliner Se-zession, Tiergartenstraße, Berlin, März und April 1930 (Kat.-Nr. 66-67)
    RS 1930, Jahresausstellung mit einer Gedächtnis-Ausstellung für Walter Ophey, Städtische Kunsthalle Düsseldorf, Mai und Juni 1930 (Kat.-Nr. 123-130)
    RS 1931, Jahresschau, Städtische Kunsthalle Düsseldorf, Mai und Juni 1931 (Kat.-Nr. 62-66)
    RS 1932, RS auf der Düsseldorf-Münchener Kunstausstellung, Kunstpalast Düsseldorf, 14. Mai – 31. August 1932 (Kat.-Nr. 361)
    Literatur:
    Garweg, Udo, Wuppertaler Künstlerverzeichnis hg. von Sabine Fehlemann, Wuppertal 2000, S. 196.
    https://www.treffpunkt-kunst.net/künstlerprofile-bonner-künstler/eugen-kerschkamp/ (Zugriff am 08. Mai 2018)
Alternative Numbers: GND17431776X
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