Ferdinand Schröder
- Ferdinand Schröder
1818 - 1857
Der Sohn eines Seifensieders absolvierte zunächst eine kaufmännische Lehre in Gera. Nach dem Besuch des dortigen Gymnasiums (1837-38) studierte er ab 1838 Medizin in Jena, später in Würzburg, Wien und erneut in Jena, wo er 1844 promoviert wurde. Danach war er bis zu seinem Tod in Zeulenroda als Augenarzt tätig. Schröder war vom 26. Mai bis 18. Juni 1849 als Mitglied der Fraktion "Deutscher Hof" Abgeordneter im Frankfurter Rumpfparlament. Daneben war er ab Sommer 1848 Vorsitzender im Vaterlandsverein in Zeulenroda, wo er 1849-1857 auch dem dortigen Bürgerausschuss angehörte und 1849-1851 Mitglied im Landtag des Fürstentum Reuß jüngere Linie (Greiz) war. Obwohl Schröder keine künstlerische Ausbildung besaß, war er seit Ende der 1840er Jahre immer wieder als Karikaturist tätig; hauptsächlich arbeitete er für die "Fliegenden Blätter", den "Kladderadatsch", die "Düsseldorfer Monatshefte" und den "Dorfbarbier". Er hinterließ ca. 1000 Zeichnungen.
Quellen:
Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 30, E. A. Seemann, Leipzig 1936, S. 293
Kurt Flemig: Karikaturisten-Lexikon, München [u. a.] 1993
Die Handzeichnungen des 19. Jahrhunderts Düsseldorfer Malerschule Teil 1: Die erste Jahrhunderthälfte, bearb. v. Ute Ricke-Immel, Düsseldorf 1980, Textbd. S. 363
Heinrich Best und Wilhelm Weege: Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49, Düsseldorf 1996
Parlamentarierportal: http://biosop.zhsf.uni-koeln.de/ParlamentarierPortal/fnv.htm
Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_Schr%C3%B6der_%28Arzt%29
SterbeortZeulenroda
GeburtsortZeulenroda
Alternative Numbers: GND121213110
Alternative Numbers: AKL00164600