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Franz Marten

Names
  • Franz Marten
  • Frz. Marten
1898 - 1970
GeschlechtMännlich
Text Entries: Junges Rheinland
  • Franz Marten wird am 20. Februar 1898 in Gelsenkirchen geboren. Nach dem Besuch der Oberrealschule in Gelsenkirchen und Essen beginnt er 1915 seine künstlerische Ausbildung an der Düsseldorfer Kunstgewerbeschule. 1917 wird Marten zum Kriegsdienst eingezogen und kämpft als Unteroffizier in Frankreich und Italien. Nach Kriegsende nimmt er seine Ausbildung wieder auf und studiert bis 1922 Malerei und Grafik an der Düsseldorfer Kunstakademie. Anschließend wird er Assistent von Ernst Aufseeser.
    Im Februar 1919 wird Marten Mitglied der Künstlervereinigung Das Junge Rheinland. Er nimmt bis 1922 an sechs Ausstellungen der Gruppe teil und ist 1929 noch einmal als Gast auf der Jubiläumsausstellung der Rheinischen Sezession vertreten.
    1928 und 1929 ist Marten als Lehrer für Gebrauchsgrafik und angewandte Kunst an der Düsseldorfer Kunstakademie tätig. 1929 wird er zum Professor für angewandte Kunst an die Staatliche Kunstakademie Königsberg berufen. 1934 wird Marten in die Reichskammer der Bildenden Künste aufgenommen, 1937 tritt er in die NSDAP ein. Bei Kriegsbeginn 1939 wird er aus gesundheitlichen Gründen vom Militärdienst befreit. Er ist bis 1945 als Professor in Königsberg tätig, ab 1944 als Mitglied der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt und des Nationalsozialistischen Dozentenbundes. Bei Kriegsende flieht Marten nach Bayern.
    1946 wird Marten in einem Entnazifizierungsverfahren als Mitläufer der Kategorie 4 eingestuft. Er kehrt daraufhin in seine Heimatstadt Gelsenkirchen zurück, wo er seine künstlerische Arbeit fortsetzt und in die Künstlersiedlung Halfmannshof eintritt. Von 1949 bis 1951 ist er aushilfsweise als Zeichenlehrer am Städtischen Gymnasium Gelsenkirchen tätig. Die Rückkehr an die Akademie bleibt ihm verwehrt.
    Franz Marten stirbt am 26. April 1970 in Gelsenkirchen.
    Ausstellungen (DJR):
    DJR 1919, Städtische Kunsthalle Düsseldorf, 22. Juni – 20. Juli 1919 (Kat.-Nr. 320-327)
    Erste Wanderausstellung DJR, Ruhmeshalle Barmen, 02. – 30. November 1919 (Kat.-Nr. 87-89)
    Zweite Wanderausstellung DJR, Kunstmuseum Essen, 20. Januar – 20. Februar 1920 (Kat.-Nr. 87-89)
    DJR auf der Großen Kunstausstellung Düsseldorf 1920, Städtischer Kunstpalast Düsseldorf, 15. Mai – 03. Oktober 1920 (Kat.-Nr. 1817-1821)
    I. Internationale Kunstausstellung Düsseldorf im Hause Leonhard Tietz, 28. Mai – 03. Juli 1922 (Kat.-Nr. 221)
    DJR auf der Großen Berliner Kunstausstellung 1922, Landesausstellungsgebäude am Lehrter Bahnhof, 20. Mai – 17. September 1922 (Kat.-Nr. 1126-1129)
    RS 1929, Jubiläumsausstellung der Rheinischen Sezession, Städtische Kunsthalle Düsseldorf, 04. Mai – 30. Juni 1929 (Kat.-Nr. 195)
    Literatur:
    Germann, Holger, Franz Marten, in: Ders., Geht Kunst nach Brot? – Die Gelsenkirchener Künstlersiedlung Halfmannshof und deren Wirken in der Zeit des Nationalsozialismus, Schriftenreihe des Instituts für Stadtgeschichte Gelsenkirchen, Bd. 10, Essen 2011, S. 165-166.
SterbeortGelsenkirchen
GeburtsortGelsenkirchen
Alternative Numbers: GND1277517401
Alternative Numbers: AKL00185152
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