Hans Theo Baumann
Schweizer Designer für Porzellan und Glas, Kunsthandwerker
Der Schweizer Hans Theo Baumann absolviert zunächst eine Lehre zum Textiltechniker. Von 1943 bis 1946 studiert Hans Theo Baumann an der Akademie der bildenden Künste in Dresden sowie im Anschluss Grafik und Innenarchitektur an der Kunstgewerbeschule in Basel. 1955 eröffnet Hans Theo Baumann ein eigenes Studio. Bereits 1954 ist Hans Theo Baumann als freier Mitarbeiter für Rosenthal tätig, diese Zusammenarbeit währt bis in die 1970er Jahre. Weitere Firmen, für die Hans Theo Baumann vor allem Keramik- und Glasobjekte entwirft, sind Thomas, Arzberg, KPM, Süssmuth sowie Schönwald. Charakteristisch für Hans Theo Baumanns Entwürfe sind klare, geometrische Formen, oftmals weiß und ohne Dekor, mit weich abgerundeten Ecken. 1970 entsteht für Rosenthal das erfolgreiche Service "Berlin" sowie das gleichnamige Besteck. Für Arzberg entwirft Hans Theo Baumann die Service "3000" (1971), "Donau" (1973), "Turku" (1973), "Brasilia" (1975) und "Delta" (1977), wie auch Vasen und weiteres Tischgeschirr. 1959 gehört Hans Theo Baumann zu den Gründungsmitgliedern des Verbandes Deutscher Industrie Designer (VDID), dessen Präsident er auch bis 1970 ist. (Quelle: Ketterer Kunst Auktionen)