Hugo Bürkner
deutscher Maler und Illustrator, in späteren Jahren Professor und Leiter der Holzschneidekunst an der Kunstakademie Dresden
Hugo Bürkner war ein Schüler des Hofmalers Heinrich Beck, von dem er Privatunterricht erhielt. Ab 1837 besuchte er die Kunstakademie Düsseldorf, wo er sich mit Eduard Bendemann und Julius Hübner anfreundete. In der Düsseldorfer Akademie war er ein Schüler von Karl Ferdinand Sohn,[1] bevor er 1840 nach Dresden ging. Hier kam er mit Ludwig Richter in Kontakt, mit dem er später zusammenarbeitete. Im Jahr 1846 wurde er Lehrer und neun Jahre später Professor am Atelier für Holzschneidekunst an der Dresdner Kunstakademie. Gemeinsam mit Robert Reinick arbeitete er am Deutschen Jugendkalender 1847 und 1848 mit, der von Georg Wigand in Leipzig herausgegeben wurde. Hugo Bürkner war Ehrenmitglied der Wiener Akademie. Unter seinen Studenten befand sich ab 1894 Georg Erler.
Hugo Bürkner trug entscheidend zur Entwicklung des Holzschnitts in Deutschland bei. Von den rund 11.000 Holzschnitten, die unter seiner Aufsicht entstanden, zierten viele beliebte Kinder- und Jugendbücher[2] des 19. Jahrhunderts.