Oswald Achenbach
Oswald Achenbach wurde geboren am 2. Februar 1827 in Düsseldorf, wo er am 1. Februar 1905 auch starb. - Sohn eines Kaufmanns, Bruder von Andreas Achenbach; besuchte schon mit acht Jahren die Elementarklasse der Düsseldorfer Akademie, die er aber schon 1841 wieder verließ; 1843 längere Reise nach Bayern und Nordtirol, 1845 nach Oberitalien; Mitglied im „Verein der Düsseldorfer Künstler zu gegenseitiger Unterstützung und Hilfe“ sowie im Künstlerverein „Malkasten“; 1850 größere Italienreise über Nizza und Genua nach Rom, dabei Bekanntschaft u.a. mit Arnold Böcklin und Heinrich Dreber; 1851 Heirat der Verlegerstochter Julie Arnz, satirische Skizzen für die „Düsseldorfer Monatshefte“ ihres Vaters; unterrichtete privat Schüler in der Landschaftsmalerie;. 1857 Reise nach Neapel und Capri, deren Landschaften er sein Spätwerk widmete; 1863 Professor für Landschaftsmalerei an der Düsseldorfer Akademie, bis er 1872 freiwillig ausschied; 1863 bis 1868 war er mit Werken beim Pariser Salon vertreten; 1864 und 1865 Reise in die Schweiz, 1871 nach Süditalien, 1882 nach Rom und Neapel, 1885 und 1895 nach Oberitalien, seine letzte gepalnte Studienreise nach Florenz musste er krankheitsbedingt in der Schweiz abbrechen; zahlreiche Auszeichnungen: 1852 Ehrenmitglied der Kunstakademie in Amsterdam; Auszeichnung bei der Weltausstellung in Paris 1855; 1859 Goldene Medaille im Pariser Salon; 1861 Ehrenmitgliedschaft der St. Petersburger Akademie und 1862 der Kunstakademie in Rotterdam; Napoléon III. ernannte ihn zum „Chevalier de la Légion d’honneur“, 1866 Guadalupe-Ordens durch Kaiser Maximilian von Mexiko; 1869 Verleihung des Ritterkreuzes 1. Klasse des Verdienstordens vom hl. Michael durch die Jury für die Internationale Kunstausstellung in München; 1897 Ehrenbürger der Stadt Düsseldorf; einer der bedeutenden Landschaftsmaler seiner Zeit; berühmte Werke sind Abendlandschaft mit Blick auf den Vesuv (1888, Museum Kunstpalast, Düsseldorf); Saltarellotanz mit Blick auf Castel Gandolfo (Wallraf-Richartz-Museum, Köln); Szene in einem italienischen Park (Neue Pinakothek, München).
Quellen: Deutsche Biographie; Wikipedia; Wikiart.